Reschitza – Aus dem jüngsten Lagebericht der Kreiskasse für Krankenversicherungen CJAS Karasch-Severin geht hervor, dass zur Stunde im Banater Bergland 134 Fachärzte tätig sind. Der reelle Bedarf an Fachärzten liegt allerdings bei 523. Manche Medizinbereiche stehen völlig ohne Fachärzte da, etwa Allergologie oder Immunologie – der Bedarf in beiden Bereichen liegt bei insgesamt neun Ärzten. Auch Neonatologie, Neurochirurgie und pädiatrische Neurologie sind völlig unabgedeckt mit Fachärzten. Andere Bereiche leiden unter akuter Unterbesetzung. Für Infektionskrankheiten sind bloß zwei Ärzte zuständig, der Bedarf liegt bei zwölf. Im Bereich Kardiologie sind, einschließlich der pensionsreifen Ärzte, sechs tätig. Der Bedarf liegt bei 21. Allgemeine Chirurgie betreiben 15 Ärzte – bei einem Realbedarf von 36. Fachärzte für die Bereiche Diabetes, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten gibt es im Banater Bergland fünf – man bräuchte aber 25. Endokrinologen gibt es drei, der Bedarf liegt bei 13. Gastroenterologen und Hämatologen gibt es je einen.
Man bräuchte aber zwölf bzw. zehn. Für Innere Medizin sind 17 Ärzte zuständig, statt dem Normalbedarf von 47. Außerdem gibt es eine einzige Onkologin im Banater Bergland, man bräuchte aber zwölf, fünf Augenärzte gegenüber 21, elf Gynäkologen gegenüber 30, einen Kinderpsychiater gegenüber 13, drei Urologen gegenüber 17. Zwar ist der demographische Zuwachs im Banater Bergland seit Jahrzehnten negativ, aber trotzdem herrscht ein akuter Mangel an Kinderärzten (15 statt 37). Auch Orthopäden sind mit sechs viel zu wenig (Bedarf: 24). Neben den Fachärzten fehlen auch 35 Allgemeinmediziner, die als Familienärzte tätig sein müssten (160 gibt es, Platz für 195 gäbe es). In der alphabetischen Reihenfolge fehlen niedergelassene Ärzte in Bănia, Weidenthal/Brebu Nou, Ciuchici, Ciudanoviţa, Constantin Daicoviciu, Doclin, Domaşnea, Gârnic, Goruia, Marga und Vrani, während in Reschitza, Anina, Bokschan, Berzasca, Cornereva, Berzovia, Obreja, Pojejena, Slatina Timiş und Moritzfeld/Măureni mindestens ein niedergelassener Arzt zusätzlich nötig wäre.