„Alle sollen von den Investitionen etwas haben“

Reschitza wird 140,5 Millionen Lei in die Stadterneuerung investieren

Reschitza – Reschitza verfügt für 2020 über nahezu die gleiche Haushaltssumme wie der gesamte Landkreis Karasch-Severin. Fast 60 Prozent davon sind Gelder für Investitionen, die sowohl aus EU-Mitteln, als auch vom Nationalen Programm für Entwicklung PND oder vom Nationalen Programm für Lokalentwicklung PNDL, jedoch zu einem guten Teil auch aus Eigenmitteln gestellt sind.

Nach der kürzesten Stadtratstagung seit Installierung des amtierenden Stadtrats, in dessen Folge Bürgermeister Ioan Popa bedauert hatte, dass die Opposition so leicht mittels der zur Verfügung gestellten Dokumentation zu überzeugen war, dass er gar nicht mehr dazu kam, Erläuterungen zum Haushalt 2020 zu liefern, wandte sich Popa an die Medien. Zuerst rief er noch einmal in Erinnerung, dass 2020 in Reschitza 140.450.260 Lei als Investmentgelder zur Verfügung stehen, von denen 85.609.460 Lei akquirierte Gelder sind (aus EU-Fonds, von PND und PNDL) und 54.840.800 aus dem Eigenaufkommen der Stadt kommen, und betonte: „Mein Rathausteam hat sich bemüht, die Investitionen so zu verteilen, dass möglichst jeder Bürger der Stadt etwas davon hat.“

Als ein Beispiel gab er einen der größten Wohnblocks der Neustadt an, den sogenannten „Blocul Potcoavă“ (d.i. „Hufeisenblock“, weil er in einer Form aufgestellt wurde, der einen weiten, als Parkplatz genutzten offenen Innenhof umschließt), in dem gut 1200 Bürger wohnen: „Ich weiß, dass die Bewohner des ‘Hufeisenblocks’ schon längere Zeit darauf warten, dass die Stadt ihren Parkplatz neu gestaltet. Ich selbst habe es schon vor zwei Jahren versprochen, aus Geldmangel aber bisher nicht durchsetzen können. Diesmal wird der Parkplatz aber realiter umgestaltet! Es gibt dort nämlich eine Riesenfläche, die bei der Umfeldgestaltung zubetoniert wurde. Die brechen wir auf, machen sie wasserdurchlässig – das heißt: wir drainieren sie – legen sie mit Platten aus, zwischen denen das Regenwasser durchsickern kann, bauen ökologisch verträgliche Müllsammelstellen (solche, wo man nur mittels Zugangscard hineinkann), pflanzen dazwischen viele Bäume, um sommers die Temperatur erträglicher zu gestalten. In diesem Block leben 1200 Bürger. Das sind in etwa so viele, wie heute im Banater Bergland in zwei noch nicht entsiedelten Dörfern leben. Ich bin der Überzeugung, dass diese Menschen zivilisierte Lebensbedingungen verdienen.
Und ähnliche Projekte haben wir viele, über die ganze Stadt verteilt. In solchen – eigentlich – Kleininvestitionen bestehe ich darauf, dass sie räumlich heterogen geschehen, damit je mehr Bürger etwas davon haben.“