Hermannstadt - Unsere Welt ist von Technik geprägt, die unseren Alltag erleichtert. Wir können zum Beispiel sehr leicht Kontakt zu Menschen überall auf der Welt aufnehmen. Wir bewegen uns schnell überall hin. Wir nehmen die Welt um uns herum häufig aus zweiter Hand, das heißt durch Medien gefiltert, wahr. Und früher? Wie war das, als es noch keine Handys gab? Als man noch nicht mit seinen Freunden chatten konnte. Oder, noch weiter zurück gedacht: Wie war es als es noch keine Flugzeuge gab oder andere moderne Verkehrsmittel?
Sinziana Stanese, Daniela Gorduban und Adina Iacob, drei Schülerinnen aus der 10. B+C der Brukenthalschule, haben versucht, sich das vorzustellen und ihren Alltag komplett ohne sämtliche Errungenschaften moderner Technik dokumentiert. Mit ihrem Produkt haben sie den diesjährigen NRW-Schülerwettbewerb „Begegung mit Osteuropa“ gewonnen, dessen erster Preis in einer Reise nach Münster/Deutschland besteht, welche vom 8. zum 13. Juni stattfinden wird. Drei weitere Gruppen der Brukenthalschule wurden aus den mehr als 1.700 Wettbewerbsbeiträgen für einen Siegespreis (Geldpreis) ausgewählt: Cosmina Ionut (9A), Antonia Piticas, Ana-Maria Pojoga und Ana-Maria Oancea (alle 9B) überzeugten mit einem bebilderten Reiseführer zu Kroatien. Oana Neagoe, Elisa Curcean, Alexandru Badea (alle 9B) und Alexandra Muntean (11A) waren mit einer Zeitungsreportage zum Verhältnis EU- Rumänien erfolgreich und Clementina Irimina, Ştefana Pop, Carmen Dan und Julia Cristian (alle 11C) gewannen mit einem Film (inklusive Zeitzeugeninterview) über die Russlanddeportation der Siebenbürger Sachsen nach dem 2. Weltkrieg. Die hochkarätige Jury hatte alle eingereichten Projekte im Hinblick auf die Auseinandersetzung mit dem Projektthema, Originalität, Kreativität und den technischen Aufwand bewertet.
Hugo-Alexander Frohn