Altbürgermeister weist Berufsmeckerer zurecht

Mircea Ioan Popa mischt sich in „Zweikampf“ der Reschitzaer ein

Reschitza – Nur „Böswillige und Berufsmeckerer“ können nicht das schätzen, was die gegenwärtige Stadtverwaltung von Reschitza im Interesse der Stadterneuerung tut – so Altbürgermeister Mircea Ioan Popa (keinerlei Verwandschaftsbeziehung zum amtierenden Bürgermeister Ioan Popa!). Mircea I. Popa hat die Stadt drei Mandate lang als Bürgermeister und zu kommunistischer Zeit weitere zwei Mandate als Vizebürgermeister geleitet und gilt unter Alteingesessenen der Stadt als DER Macher, den die Stadt hatte, zumal er nahezu jedem persönlich bekannt war, der einmal in einem der beiden früheren Großwerke der Stadt tätig war, die M. I. Popa in leitender Position geführt hat.

Die Reaktion des 82-Jährigen, der zwischen 1992 und 2004 in Reschitza Bürgermeister war, kommt aufgrund der immer stärker spürbaren politisch induzierten Polarisierung der Bevölkerung, zwischen bedingungslosen Befürwortern der gegenwärtigen extrem aktiven und effizienten Stadtleitung und all dessen, was sie bewegt, und der lautstarken und gegenargumentlosen Ablehnung des um die PSD gescharten Lagers, das allerdings sehr effizient mit den neuen Medien umgeht und deswegen viel Schaum schlägt. Da der amtierende Bürgermeister Ioan Popa praktisch unangreifbar geworden ist in der Stadt durch seine Allgegenwart und seinen rauen Charme, weil er sich einer immensen Sympathie erfreut, konzentriert sich das mediale Sperrfeuer auf den Bauausführer, die Firma PORR-Bau Rumänien, wobei die Giftpfeile nicht selten auch einen fremdenfeindlichen Beigeschmack haben (was immer gedämpft, aber überhaupt nicht selten ist bei den Anhängern und Mitläufern der PSD).

In diesen „Zweikampf“ der Reschitzaer mischte sich nun Altbürgermeister Mircea Ioan Popa ein, wohl wissend, dass stadtbekannt ist, dass er zu den Befürwortern der laufenden forcierten Stadterneuerung gehört, aber auch, dass er eine Art allbekannter „Geheimrat“ des amtierenden Bürgermeisters ist. M. I. Popa: „Ich vermute mal: wer aus dem Flugzeug auf Reschitza schaut, hat den Eindruck, die Stadt ist bombardiert worden. Mit beiden Beinen auf dem Stadtboden, aber im Direktkontakt mit dem, was da heute passiert – und mit einem unvoreingenommenen Auge betrachtet! - ist es unmöglich, nicht zu bewundern, welche Riesenanstrengung hier heute von der Stadtverwaltung unternommen wird, um dieses Munizipium zu modernisieren. Vom Arbeiterheim und bis zum Stadteingang aus Richtung Câlnic ist die Stadt eine einzige Baustelle. Aber es ist keine verlassene Baustelle. Die Baustelle ist aktiv. Hier baut eine österreichische Firma, eine Firma von hohem Prestige, und sie arbeitet voller Ernst und Gewissenhaftigkeit. Und das ist gut so, sogar sehr gut. Was in dieser Stadt passiert, trotz der Berufsmeckerer, kann man, ganz objektiv gesehen, nur gutheißen. Oder kennt jemand ein Rezept, Modernisierungen ohne Baustellen durchzuführen?!“

Mircea Ioan Popa findet, jeder, der Reschitza wohlgesinnt ist, sollte einer solchen Stadtleitung danken und ihre Meriten jederzeit anerkennen: „Diese Leute verdienen mehr als nur unsere Anerkennung. Sie sollten täglich beglückwünscht werden. Vor allem der Stadtrat und jener Teil des Rathausteams, der sich um Projekte und deren Finanzierung kümmert, um die Akquirierung europäischer Gelder. Alles, was in dieser Stadt passiert, geschieht dank der Unterstützung seitens der EU. Da kann man die Leute nur beglückwünschen, dass sie so geschickt Geld beschaffen und dass es jemand gibt, der damit etwas Bleibendes macht. Und dieses Team hat Ioan Popa geformt, daran gibt es nichts zu bezweifeln.“