Temeswar – Der Temeswarer Bergsteiger Horia Colibăşanu lädt seine Fans zu einer Filmprojektion ein. Der Dokumentarfilm „Cel mai sus“ (Am Höchsten) wird heute, um 19.30 Uhr, in der Aula Magna der West-Universität Temeswar vorgeführt. Dabei zeigt der Alpinist Aufnahmen von seiner Everest-Expedition im Frühling des vergangenen Jahres.
Dreieinhalb Jahre habe sich Colibăşanu für diese Expedition vorbereitet, lässt er wissen. Wie die Vorbereitung, aber auch, wie alles Schritt für Schritt bis aufs Dach der Welt, ohne Sauerstoffzufuhr und ohne die Hilfe der einheimischen Sherpas ablief, wird Horia Colibăşanu persönlich erzählen. Nach der Filmprojektion wird eine Frage-Antwortsession stattfinden. Der Film wurde in Zusammenarbeit mit der Fakultät für Erdkunde an der West-Universität erstellt.
Horia Colibăşanus Expedition im Frühjahr 2017 wird als eine der höchsten Errungenschaften im Bereich des rumänischen Bergsteigens betrachtet. Colibăşanu ist auf den Everest, den höchsten Gipfel der Welt (8848 Meter), im sogenannten „puren Stil“ gestiegen. Der Alpinist besteigt schon seit Jahren die höchsten Berggipfel der Welt ohne Sauerstoffzufuhr und ohne die Hilfe der einheimischen Sherpas. Er gehört zu den besten Bergsteigern der Welt und ist der einzige rumänische Alpinist, der die Auszeichnung „Spirit of Mountaineering“ seitens des British Alpine Club, dem ersten und renommiertesten Montanclub der Welt, bekommen hat. Dabei ist er auch der einzige Rumäne, der bisher die Besteigung der Gipfel K2, Annapurna und Dhaulagiri geschafft hat. Everest 2017 war für Horia Colibăşanu die 19. Internationale Expedition und die 14. im Himalaya.
Horia Colibăşanu hat bereits acht Achttausender ohne zusätzlichen Sauerstoff und ohne die Hilfe der Einheimischen erklommen. Nachdem er eine neue Bergsteigepremiere für Rumänien setzte, wurde der Temeswarer Extremsportler im Sommer 2017 vom rumänischen Staatspräsidenten, Klaus Johannis, mit der höchsten Auszeichnung, dem Landesorden „Stern Rumäniens“, gewürdigt.