Temeswar – Zwei Unternehmen haben ihre Absicht bekannt gegeben, die Sanierung der Fassade des Nikolaus-Lenau-Lyzeums in der Gheorghe-Lazăr-Straße Nr. 2 in Temeswar/Timişoara sanieren zu wollen. Bei der Ausschreibung konnten die Angebote bis Montag, dem 4. November, eingereicht werden, es meldeten sich die Unternehmen Alex-Dia Construct und Zitico mit Angeboten, beide als Hauptauftragnehmer, die mit Constructim bzw. Trovacasa Unterverträge unterzeichnen wollen, sollten sie die Ausschreibung gewinnen.
Das Gebäude der sogenannten „großen Lenau-Schule“ umhüllt seit einigen Jahren ein Schutznetz. Die Bauarbeiten begannen im Frühjahr 2013 und sollten mit Geldern der Kreditanstalt für Wiederaufbau finanziert werden, doch das Unternehmen, das sich um die Arbeiten kümmern sollte, meldete Insolvenz. Ein weiteres Projekt mit Geldern vom Kommunalhaushalt und von der Europäischen Union erstarrte aus einem ähnlichen Grund, dazu kam, dass man in den Entwürfen Fehler entdeckte und es zu Gerichtsklagen kam. Sechs Jahre später steht der Fassadensanierung der Lenau-Schule nun fast nichts mehr im Wege. Die Kommunalverwaltung muss nun eines der beiden Angebote, die bei der Ausschreibung eingereicht wurden, auswählen.
Insgesamt acht Monate Zeit stehen der Gewinnerfirma zur Verfügung, um die Fassadensanierung jener Schule, die der Welt zwei Nobelpreisträger geschenkt hat, vorzunehmen. Dass die Arbeiten bis zum 150-jährigen Jubiläum, das im Mai 2020 gefeiert wird, beendet werden, ist auszuschließen.