Bukarest (ADZ) - Samstag und Sonntag fand im Münchner „Haus des Deutschen Ostens“ die 14. Tagung der Sektion „Schulgeschichte“ des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde statt. Aus Rumänien war diesmal der Leiter der Direktion für das Bildungswesen in den Sprachen der Minderheiten im Ministerium für Erziehung und Forschung, Dr. Alexandru Szepesi, eingeladen. Er hielt einen Vortrag über das deutschsprachige Schulwesen in Rumänien, wie es heute beschaffen ist: die Angebote, Leistungen und Probleme. Die anderen Referenten sprachen über folgende Themen: Dr. Erika Schneider (Rastatt): „Die Entwicklung des naturwissenschaftlichen Unterrichts am Hermannstädter Gymnasium vom 18. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts“. Waltraud Hermann (Backnang): „Das humanpädagogische Wirken von Stephan Ludwig Roth und Franz Oberth“. Heinz Bretz (Köln): „Die Lehrerjahre meines Urgroßvaters Georg Bretz (1862-1947)“. Gudrun Schuster (Hardegsen): „Ein Wegweiser für Frauenbildung und Frauenberufe aus dem Jahre 1908“. Hans Fink (Gießen): „Der dogmatische Schulunterricht im kommunistisch regierten Rumänien als Hauptfaktor der Verbildung“. Odette Fabritius (Germering): „Gedanken zur siebenbürgischen Schule zwischen 1948-1990“.
Die Arbeiten der Tagung hat der Leiter der Sektion „Schulgeschichte“, Dr. Erwin Jikeli (Duisburg), moderiert. Er informierte über das Archiv, in dem die Referate aus den vergangenen Jahren in digitaler Form erfasst sind. Dieses Projekt wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen gefördert.