Kronstadt - Hörbehinderte und gehörlose Kinder werden ab diesem Jahr Animationsfilme in der Gebärdensprache in Kinos, Klassenräumen oder vor den heimischen Bildschirmen sehen können. Zehn Leinwandgeschichten werden im Rahmen des Projekts „Ochi și urechi“ (zu Deutsch: Augen und Ohren) in die Gebärdensprache gedolmetscht und mit Untertiteln versehen, sodass auch Kinder, die nicht oder schwer hören, am magischen Universum der Animation teilhaben können.
Die Initiative des Vereins Animest, dem größten Animationsfilmfestival Osteuropas, ist Teil eines umfassenderen Projekts zur Förderung der Inklusion im Kino. Um dieses Konzept landesweit in lokalen Kreativgemeinschaft zu verwirklichen, bietet der Verein Produzenten, Verleihern, Organisatoren von Kinoveranstaltungen und Festivals sowie Kulturmanagern im Frühling eine Schulung an, um später selbst einen Beitrag zur Entwicklung neuer alternativer Bildungsinstrumente für hörbehinderte Kinder zu leisten. Laut den Veranstaltern ist dieses Projekt „ein Schritt zur Normalität, da integrative kulturelle Veranstaltungen die Norm und keine Ausnahme sein sollten“.