Hermannstadt – Um den Sieg in der zweiten Auflage des Fahrradrennens „Turul Ciclist al Sibiului“ wetteifern heuer über 170 Teilnehmer in 26 Mannschaften. Vom 4. bis zum 8. Juli werden sie über 430 Kilometer durch die Kreise Hermannstadt/Sibiu, Kronstadt/Braşov und Alba zurücklegen. Zum Rennen kommen Sportler aus Österreich, Norwegen, Italien, den Niederlanden, der Slowakei, Deutschland, Griechenland, Serbien, Luxemburg, der Türkei, Belgien, Bulgarien, der Ukraine, Polen und aus Rumänien. Sie kämpfen nicht nur um das Preisgeld von 25.000 Euro, sondern auch um die 461 Ratingpunkte des Internationalen Radsportverbandes.
Das Rennen beginnt mit einem Prolog, der am 4. Juli durch die Altstadt von Hermannstadt führt. Hier soll weniger die Geschwindigkeit, sondern viel mehr die Beherrschung des Fahrrads auf den engen und gepflasterten Straßen der Stadt gezeigt werden.
Die erste der vier Etappen wird von Hermannstadt durch das Harbachtal/Valea Hârtibaciului, über Freck/Avrig auf die Hohe Rinne/Păltiniş führen. Dabei haben die letzten 25 von insgesamt 184 Kilometer der Strecke eine Steigung von 9 Prozent. Am zweiten Renntag legen die Radfahrer eine Strecke von 10,2 Kilometern bei einem Mannschaftszeitrennen zurück. Es beginnt in Heltau/Cisnădie und führt über Michelsberg/Cisnădioara bis zum Freilichtmuseum im Jungen Wald/Pădurea Dumbrava.
Weitere 90 Kilometer und die schwerste Steigung von 12,5 Prozent warten auf die Radfahrer am 7. Juli. Der Höhenunterschied der letzten 25 Kilometer dieses Streckenabschnitts beträgt 1400 Meter. Die Teilnehmer beenden das Rennen an diesem Tag am Buleasee/Bâlea Lac, in luftiger Höhe von 2024 Metern. Der letzte Renntag bringt die Teilnehmer nach einer 53 Kilometer langen Auffahrt nach Jina. „Doch der schwerste und der gefährlichste Teil der Strecke ist die darauffolgende Abfahrt nach Dobra im Kreis Alba“, meinte einer der Organisatoren auf der Pressekonferenz am Mittwoch. Das Finish dieser Etappe und des gesamten Rennens findet am Großen Ring/Piaţa Mare statt.
Die Organisatoren des Rennens werden sowohl vom Hermannstädter Kreis- als auch dem Stadtrat unterstützt. Der Bürgermeister Klaus Johannis unterstrich auf der Pressekonferenz die „bemerkenswerten Ergebnisse“ des Rennens im Vorjahr. Er sei sicher, die Organisatoren haben viel gelernt und diese Auflage werde makellos verlaufen. Johannis wünschte den Radfahrern Erfolg und den Organisatoren „einen ertragbaren Stresspegel“.