Kronstadt - Die Arbeiten an dem Großprojekt des Kreisrats und des Bürgermeisteramts Kronstadt, „Abwassersammlung Weidenbach/Ghimbav-Kronstadt – Marienburg/Feldioara und Neuzufuhr Biengärten/Stupini – Marienburg“, wurden Anfang dieser Woche eingestellt. Das 18 Millionen Euro-Vorhaben wurde Gegenstand einer Untersuchung der Antikorruptionsbehörde DNA, die im von der Baufirma vorgelegten Portefeuille Widersprüche und Falschangaben entdeckt hat.
Es handelt sich dabei um die spanische Baufirma Peyber Hispanica, welche sich 2012, in Konkurrenz mit der deutschen Firma Ludwig Pfeiffer um den Auftrag bewarb und diesen auch gewann. Der Baubeginn löste in der Gemeinde Marienburg seinerzeit Proteste der Einwohner wegen der Lage der Kläranlage und der Luftverpestung aus, doch diese wurden ignoriert und die Arbeiten wurden bis vor etwa zwei Wochen fortgesetzt.
Laut Auftraggeber erreichten die bisher ausgeführten Arbeiten weniger als zehn Prozent des Gesamtumfangs und sind stark im Rückstand (Abgabetermin wäre 2015, doch dieses Datum ist nun hinfällig). Es fehlen noch alle Leitungen, welche die Abwässer mehrerer Ortschaften im Raum Marienburg zusammenführen sollten. Deren geschätzte Gesamtlänge beträgt knapp 100 Kilometer. Was für eine Lösung nun Kreisrat und Bürgermeisteramt anwenden werden, wird erst nach Klärung der Rechtslage im Vertrag mit der Baufirma erörtert werden können.