Kronstadt - Christian Macedonschi, Kronstädter Forums-Stadtrat, kündigte in seiner Pressekonferenz am vergangenen Montag an, dass in der letzten Sitzung des Stadtrats der einstimmige Beschluss gefasst wurde, den Antrag Kronstadts an das nationale Auswahlgremium zu stellen, um 2021 Europäische Kulturhauptstadt zu werden. Im gleichen Atemzug fügte er hinzu: „Damit beginnt für uns ein Wettbewerb, denn auch die anderen Antragsteller sind Städte mit bedeutendem kulturellen Leben, um nur einige aufzuzählen wie Jassy/Iaşi oder Klausenburg/Cluj. Also erwartet uns viel Arbeit in mehreren Bereichen.“
Um vollständige Auskunft zu geben, stellte Christian Macedonschi der Presse alle Kriterien bereit, welche bei der Auswahl einer Kulturhaupstadt berücksichtigt werden. Dabei bemerkte er auch, dass in Kronstadt in dieser Hinsicht eine Aufteilung der Kompetenzen vorgenommen werden muss: „Der Kulturbereich wird von einer einzigen Stelle aus gesteuert und der Arbeitsumfang ist, schlicht gesagt, viel zu groß, um bewältigt werden zu können. Es ist dringend notwendig, eine Aufteilung auf Kultursparten vorzunehmen um diese wirkungsvoll steuern zu können. Ein Gesamtkonzept kann zentral gesteuert werden, doch die verschiedenen Bereiche benötigen ein jeder für sich einer kompetenten Führung. Diese muss an solche Leiter übertragen werden, welche Kompetenz und Erfahrung bewiesen haben. Dabei dürfen politische Kriterien keine Rolle spielen.“