Ferdinandsberg – Der Raum Poiana Mărului/Apfelalm – Muntele Mic gilt eigentlich für Banater traditionell als montanes Touristikzentrum und müsste nicht mehr besonders als solches (von lokalem Interesse) ausgewiesen werden. Um aber an nationale und auch europäische Fördergelder zu gelangen, muss das Rathaus Zăvoi bei Ferdinandsberg, zu dem Poiana Mărului gehört, einige Voraussetzungen schaffen – für die jüngst Bürgermeister Doru Cîrdei Bereitschaft und Interesse gezeigt hat.
Denn es gibt einen Fragebogen, aufgrund dessen Bewerber für nationale Fördergelder Punkte bekommen. Unter den Problemen, die vor einer Förderung zu lösen sind, sind Straßenbau und Siedlungswasserwirtschaft.
Dazu Bürgermeister Cîrdei: „Sicher ist einstweilen, dass wir mit Geldern vom Nationalen Förderprogramm PNDL2 die sechs Kilometer Straßen und Rigolen am Straßenrand im Luftkur- und Wintersportort Poiana Mărului in Schuss bringen werden. Daran arbeiten wir und das beenden wir 2019. Meine größte Sorge ist aber die Kanalisierung. Da die Apfelalm Teil eines Natura-2000-Schutzgebiets ist, können wir dort keine klassische Kanalisierung bauen und auch keine Kläranlage, egal wie viel Geld wir dafür zur Verfügung hätten.
Deshalb sah ich – und mein Gemeinderat stimmte zu - als einzig gangbare Lösung den Bau einer Kläranlage in der Gemeinde Zăvoi und den Ankauf eines Fahrzeugs, mit dem wir regelmässig die Leerung der Sickergruben der 13 Pensionen sichern, die es in Poiana Mărului gibt. Für diese Anschaffung stünde eine Finanzierung zur Verfügung, die über den Landschaftsverband GAL Ţara Gugulanilor laufen wird. Die Finanzierung des Baus der Kläranlage Poiana Mărului steht bereits. Mit dem Ankauf des Fahrzeugs zur Leerung der Sickergruben müssten wir die nötige Punktezahl erreichen, um eine größere Finanzierung genehmigt zu bekommen (die zwanzig Kilometer Straße dorthin müssen erneuert werden) und aus der Apfelalm ein Touristikgebiet von lokaler Bedeutung zu machen.“