Arad - Wie wohl überall im Land sind die Gemütszustände nach den Abiturprüfungen in diesem Jahr auch im Verwaltungskreis Arad extrem unterschiedlich und viel wird sich auch nach den Beanstandungen nicht ändern.
So gibt es auch in Arad Höhen und Tiefen, mit Lyzeen, an denen nur vier Kandidaten nicht promovierten, bis zu solchen, an denen ein einziger Schüler überhaupt die Reifeprüfung bestanden hat. Knapp über 39 Prozent der Kandidaten schafften vor den Beanstandungen auf Kreisebene das Bakkalaureat. Das sind um zirka drei Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Etwa 4000 Schüler hatten sich im Kreis Arad der Abiturprüfung gestellt. Die Lyzeen mit den besten Resultaten im Kreis Arad kommen aus der gleichnamigen Kreishauptstadt. Spitzenprozentsätze promovierter Schüler wurden im Nationalkolleg „Moise Nicoară“ verzeichnet, wo 97,14 Prozent der Absolventen das Bakkalaureat schafften – nur vier Schüler blieben unter der Mindestnote. Platz zwei in dieser Hierarchie belegte das Baptistisch-Theologische Lyzeum „Alexa Popovici“ mit 96,49 Prozent, gefolgt vom Pädagogischen Lyzeum „Dimitrie Ţichindeal“ mit fast 93 Prozent. Das Adam-Müller-Guttenbrunn-Lyzeum in Neuarad mit deutscher Unterrichtssprache blickt auf überdurchschnittlich gute Resultate zurück. Auf über 80 Prozent schätzt Michael Szellner, Physiker und Referent für Öffentlichkeitsarbeit am AMG-Lyzeum, die Anzahl der Schüler, die heuer die Reifeprüfung geschafft haben.
Katastrophale Werte wurden dagegen in der Schulgruppe „Sava Brancovici“ in der Kleinstadt Ineu registriert, wo ein einziger Schüler in diesem Jahr sein Abiturdiplom sichern konnte. Schwache Platzierungen am Wertungsende belegen die Schulgruppen „Vasile Juncu“ aus Miniş bzw. Concord aus Arad, mit je zwei promovierten Schülern. Den schlechtesten Prozentsatz (3,03 Prozent) auf Kreisebene verzeichnete das Forstlyzeum mit vier promovierten Kandidaten. Ebenfalls vier neue Absolventen mit Abitur gibt es auch in der Schulgruppe für Auto-Transport „Henri Coandă“.