Klausenburg – Die Arbeiten am zentral gelegenen Mihai-Viteazul-Platz in Klausenburg/Cluj-Napoca wurden noch rechtzeitig vor dem Nationalfeiertag und der mit diesem einhergehenden „Jahrhundertfeier“ fertiggestellt. Ursprünglich sollten die Arbeiten, insbesondere die Restaurierung der Statue, bereits zum 1. November abgeschlossen sein. Der Fertigstellungstermin wurde in den vergangenen Wochen allerdings immer wieder hinausgezögert.
„Die Arbeiten wurden mit zwei Tagen Verspätung abgeschlossen, da ein Steintransport zu spät in Klausenburg angekommen war. Die Statue wurde nicht enthüllt, da ich mit dem Verwalter und Eigentümer des Gebäudes gesprochen habe, auf welchem sich Werbetafeln befinden, die nicht mehr gesetzeskonform sind. Die neue Regelung für Straßenwerbung in Klausenburg erlaubt diese nicht mehr. Sie müssen die Tafeln entfernen, was sie auch bereits getan haben, doch die Metallgerüste sind noch vorhanden. Der Eigentümer hat sich verpflichtet, diese selbst zu entfernen, ohne dass das Bürgermeisteramt eingreift. Darüber hinaus hatte auch die Denkmalkommission diese Bitte. Wenn Sie in Zukunft auf den Platz schauen, wird es ein schöner Anblick sein, ohne die Werbetafeln im Hintergrund“, erklärte Emil Boc.
Ursprünglich war der Platz nach István Széchenyi, einem ungarischen Aristokraten, Staatsreformer und Unternehmer aus Wien benannt. Zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Warenmarkt der Stadt hierher verlegt und eine Eisenbahnlinie für den Transport von Personen und Gütern angelegt. Nach mehreren Unfällen wurde die Eisenbahnlinie allerdings schon 1902 wieder geschlossen. Nach dem 2. Weltkrieg wurden im Osten ein Wohnkomplex und das Republică-Kino (heute: Florin-Persic-Kino) errichtet.