Reschitza – Im Tagungssaal des Kreisrats im Präfekturgebäude von Reschitza fand auf Einladung von Kreisratspräsident Romeo Dunca und von Bürgermeister Ioan Popa ein Arbeitstreffen mit den im Banater Bergland tätigen NGOs statt. Zur Sprache kamen Möglichkeiten, die sich den Nicht-Regierungs-Organisationen (NGO) durch EU-Finanzierungen eröffnen und die Bereitschaft des Kreisrats und der Stadt Reschitza, enger (durch eigene Haushaltsgelder) und zielgerichteter mit den Freiwilligenorganisationen zusammenzuarbeiten.
Der Einladung Duncas Folge geleistet haben NGOs aus den Bereichen Soziales, Tourismus, Sport, Kultur und Umweltschutz. Dunca einleitend: „Ich habe zu diesem Arbeitstreffen eingeladen, um Sie unserer Bereitschaft zu versichern, Sie aktiv beim Akquirieren von EU-Mitteln mit unserem bürokratischen Apparat zu unterstützen und weil wir uns bewusst sind, dass Sie bisher einige Schwierigkeiten mit den geforderten Ko-Finanzierungen hatten. In der Absicht dieses Treffens liegt es, Bedürfnisse und Notwendigkeiten, Möglichkeiten und Modalitäten anzusprechen, durch welche die Kreisverwaltung Ihnen entgegenkommen kann, sofern es sich um die Realisierung gemeinsamer Interessen handelt. In derselben Richtung möchte sich auch die durch ihren Bürgermeister anwesende Stadt Reschitza engagieren. Andrerseits sollen Sie hier die Möglichkeiten einer Partnerschaft von Ihrer Seite mit dem Kreisrat kennenlernen, denn es gibt viele Finanzierungsmöglichkeiten, für die sich der Kreisrat bewerben kann und wo sie als Juniorpartner sich einbinden können. Kurz: wir wollen der Zivilgesellschaft, die Sie vertreten, unter die Arme greifen. Ohne uns aufzudrängen.“
Duncas Mitarbeiterin im Kreisrat, Cristina Mocanu, die Verantwortliche in der „Direktion Projekte“, stellte sodann den NGO-Vertretern einerseits die aktiven EU-Finanzierungsstränge vor, die auch der Zivilgesellschaft zugänglich sind und wo der Kreisrat und die Stadt Reschitza ein Interesse betreffs Zusammenarbeit signalisieren wollten. Aber sie stellte auch die umgekehrte Perspektive vor: dem Kreisrat oder der Stadt Reschitza zugängliche Projektfinanzierungsmöglichkeiten, bei denen NGOs als Partner mit ins Boot geholt werden können. Offengelegt wurden auch die für Kofinanzierungen im Kreisratshaushalt 2024 festgeschriebenen Summen für hauptsächlich aus EU-Mitteln finanzierte Projekte in den Bereichen Kultur, Jugend, Sport.
Dargelegt und erläutert wurden die Bedingungen für solcherart öffentlich-private Partnerschaften, die erforderliche Höhe der finanziellen Beteiligung jeder der Seiten und die Bedingungen für die Hinterlegung der Beiträge. Nicht zuletzt legten die beiden Offiziellen den NGO-Vertretern die Termine für die Bewerbung für die Finanzierungen sowie die für die Umsetzung einzelner Projekte festgelegten Fristen dar. Bürgermeister Popa meinte im Anschluss, dass es in seinen Augen ein gutes Zeichen war, dass, mit ganz wenigen Ausnahmen, alle aktiven NGOs des Banater Berglands beim Treffen vertreten waren.