Kronstadt - Zwei über 50 Jahre alte Frauen erlitten schwere Brandverletzungen bei einem Arbeitsunfall, der im Uran-Verarbeitungswerk (Uzina R) von Marienburg/Feldioara stattgefunden hat. Der Vorfall fand am Mittwochvormittag, etwa 11 Uhr, im Unternehmen statt, als die beiden Arbeiterinnen in einem Reservoire damit beschäftigt waren, eine neue künstliche Schutzschicht anzubringen. Die Frauen sind Angestellte eines Bukarester Unternehmens, das derartige Arbeiten durchführt. Die dabei entstandenen Gase gingen plötzlich in Flammen auf, wobei die beiden Frauen Brandwunden zweiten und dritten Grades erlitten. Sie konnten aus eigenen Kräften den Behälter verlassen und sich in Sicherheit bringen. Zunächst wurden sie in das Kronstädter Kreiskrankenhaus eingeliefert, doch dort wurde die Entscheidung gefasst, sie nach Bukarest in das Spital für Brandopfer zu überführen. Ein Großraumhubschrauber des Ministeriums für Verwaltung und des Inneren wurde dafür zur Verfügung gestellt. Laut ersten Ermittlungen, die vom Kreisinspektorat für Arbeitsschutz vorgenommen wurden, haben die Frauen Schutzkleidung getragen. Der Direktor des Werks, Marian Rasaliu, betonte, es gäbe noch keine Erklärung dafür, wie die Abgase in Brand geraten konnten. Gegenwärtig besteht ein Projekt zur Erweiterung dieses Betriebs, das auch einer öffentlichen Debatte unterzogen worden ist.