Temeswar - Die archäologische Entlastung des Geländes, auf dem der Süd-Abschnitt der Temeswarer Umgehungsstraße gebaut werden soll, nähert sich ihrem Ende. An acht Ausgrabungsstätten wurden wichtige Funde aus der Jungsteinzeit gemacht, heißt es seitens der Fachleute, die hier im Einsatz sind.
Die Ausgrabungen koordinierten die Vertreter des Nationalmuseums der Vereinigung in Karlsburg/Alba Iulia, ihnen zur Seite standen Archäologen des Nationalmuseums des Banats, des Kreismuseums Sathmar/Satu Mare und des Temescher Kreiskulturamtes. In den verstrichenen Monaten wurden Ausgrabungen auf etwa elf Hektar durchgeführt. Mehr als eintausend Artefakte wurden hier entdeckt, Objekte aus Metall, Knochen, Horn, Glas und Keramik brachten die Archäologen ans Licht. Niederlassungen und Befestigungen aus dem Neolithikum, Äneolithikum, aus der späten Bronze-Zeit, der römischen Epoche und dem frühen Mittelalter wurden identifiziert. Zu den Objekten, die die Archäologen ausgegraben haben, gehören Ketten, Armbänder, Ringe und verschiedene Waffen.
Die Arbeiten an dem Süd-Abschnitt der Temeswarer Umgehungsstraße wird das Unternehmen Tirrena Scavi durchführen. Die Straße ist mehr als 25 Kilometer lang. Die Kosten der Arbeiten belaufen sich auf über 324 Millionen Lei, MwSt. eingeschlossen – diese soll in zwei Jahren nach Baubeginn zu Ende geführt werden.