Hatzfeld - Es ist beileibe nicht die Internationale Messe der Erfindungen von Genf, doch die Idee einer derartigen Ausstellung in Hatzfeld/Jimbolia, zeugt von der sprichwörtlichen Initiative und dem Erfindergeist im Banater Heidestädtchen: Heute, um 11 Uhr, eröffnet die Stadtverwaltung im lokalen Sportsaal „Georgeta Gazibara“ die erste Auflage der internationalen Ausstellung „Ideea“ 2012 zum Thema „Idee-Neuheit-Neuerung“.
An der dreitägigen Schau beteiligen sich zirka 100 Erfinder und Neuerer aus Rumänien, Serbien, Ungarn, Kroatien und der Slowakei mit interessanten und publikumswirksamen Erfindungen oder Neuerungen. Nach den Grußworten von Zoltán Marossy, Temescher Vizepräfekt, und von Bürgermeister Gábor Kaba soll im Rahmen einer Pressekonferenz eine Präsentation der Erfindungen und der Jury stattfinden. Darauf folgt um 12.30 Uhr eine Gesprächsrunde zum Thema „Nutzung von grüner Energie in der Zone Hatzfeld“. Für morgen, 10 Uhr, ist eine weitere Konferenz für die Vorstellung der Erfindungen programmiert.
Patentfähig oder nicht, revolutionierend oder bloß interessant: Dem Hatzfelder Publikum sollen Neuerungen und Erfindungen aller Art, aus den verschiedensten Bereichen vorgeführt werden. U. a. zu sehen werden sein der aktive Stuhl, ein Giftdosierer für die Nagetierbekämpfung, ein Spielplatz in der Wohnung, das Heiduckenglas, ein Schachspiel mit zwei neuen Figuren, eine Lampe für den Regenschirm, ein Regenschirm für die Hosentasche, der multifunktionale Rucksack, eine Vorrichtung zur Marmeladenherstellung aber auch das Ergebnis ausgefallener Ideen wie der magnetische Büstenhalter oder der Vibrator-Büstenhalter.
Man weiß bekanntlich nie, was aus den Ergebnissen erfinderischer Geister wird. Die Tausende Jahre alte Geschichte der Erfindungen hat gezeigt, dass einige der größten Erfindungen der Menschheit gar dem Zufall zuzuschreiben sind. Man erinnert sich da an die ersten Erfindungen der Naturmenschen, die zu späteren vitalen Werkzeugen wie das Beil, die Sichel, der Hammer oder das Schwert wurden. Und der Urgroßvater oder die Uroma des heutigen Büstenhalters wurde 1899 von einer Dresdener Hausfrau erfunden: Christine Hardt reichte damals beim Kaiserlichen Patentamt ein „Frauenleibchen als Brustträger“ ein.