Kronstadt – Insgesamt 46 Punkte standen auf der Tagesordnung des Kronstädter Kreisrates, der am Dienstag, den 27. Dezember 2016, zu seiner letzten Sitzung des Jahres zusammentrat. Die meisten Beschlussentwürfe bezogen sich auf laufende Projekte und Finanzierungen, die am Jahresende den Segen des Plenums benötigten. Es wurde eine Änderung der Liste der Investitionen vorgenommen, wobei für den Kronstädter Flughafen, dem wichtigsten Vorhaben des Kreises, noch 2.251.000 Lei zugeteilt wurden. Davon benötigt werden je 300.000 Lei für die Projekte bezüglich der restlichen Rollflächen – die Piste ist bekanntlich gebaut worden - und für Flugsicherungsmaßnahmen. Weitere Gelder benötigt das Kanalisations- und Entwässerungssystems, die noch heuer entrichtet werden müssen. Die Arbeiten am Flughafen werden 2017 fortgeführt. Der Vorsitzende des Kreisrates Adrian Veştea betonte, dass 2017 der Kreisrat insgesamt 10 Millionen Euro für diese Investition zur Verfügung stellen wird.
Im Rahmen der Sitzung wurden Geldprämien den drei Schülern zugesprochen, die Spitzenplätze bei internationalen Olympiaden belegt haben. Auch wurde sechs Sportlern ebenfalls finanzielle Zuwendungen für ihr hervorragendes Abschneiden bei Wettbewerben zugebilligt. Die Ratsmitglieder genehmigten auch eine Unterstützung von je 10.000 Lei für Patienten, die durch hohe Behandlungskosten in eine schwierige materielle Lage geraten waren. Dies traf auch auf den Abteilungsleiter des Kronstädter Kunstmuseums Radu Popica zu, der beim Überqueren eines Zebrastreifens Opfer eines schweren Verkehrsunfalls wurde. Dieser musste sich bisher mehreren kostspieligen Operationen unterziehen. Das Geld erhält seine Mutter, die eine genaue Abrechnung nach den Ausgaben vorlegen muss.
Mihai Pascu, Generaldirektor der Exekutive des Kreisrates informierte die Ratsmitglieder über die von dem Rechnungshof vorgenommene Finanzkontrolle, dessen Feststellungen zum Teil nicht den Tatsachen entsprechen. Beispielweise wurde beanstandet, für die bisherigen Arbeiten an der Piste des Flughafens zu viel Geld verausgabt zu haben, obwohl der Kreisrat nur halb so viel wie für vergleichsweise im Land durchgeführte Arbeiten ausgegeben hatte. Desgleichen wurde beanstandet, dass der Kreisrat zu hohe Ausgaben mit der Schneeräumung im Winter 2014/2015 abgerechnet hat. Diesbezüglich wurden die drei Unternehmen, die damit beauftragt worden waren, darüber informiert, dass sie nun insgesamt rund 22.000 Lei an den Kreisrat zurück erstatten müssen. Alle weiteren auf der Tagesordnung aufgeführten Probleme fanden ihre Lösung.