Herkulesbad/Reschitza – Mihail Cionca, der Besitzer des Herkulesbader Nahverkehrsbetriebs und Manager des Cerna-Hotels, gehörte laut neuesten Erkenntnissen der DIICOT-Anwälte ebenfalls zu den Profiteuren, die sich vom Kopf des Verbrecherrings, Iosif Armaş, in seine Machenschaften einbinden ließen. Mittels Vorverträgen und fiktiven Verträgen trug auch er zur Wertminderung der Immobilien und Liegenschaften des Kurorts bei und bereicherte sich bei deren Zwangsversteigerung.
In der letzten Phase und nachdem er sich das Vertrauen des Kerns des Verbrecherrings erworben hatte, agierte Cionca auch in Fragen der Absicherung nach außen und der Sicherheit des „inneren Rings“, „indem er sich in den Konflikt bezüglich der Zusammensetzung der Gläubigerversammlung der SC Hercules SA einmischte“, schreiben die Staatsanwälte, „nachdem das Unternehmen Insolvenz anmeldete.
Er versuchte, einen Sonderverwalter einzusetzen, der dem Kopf der Gruppierung, Iosif Armaş, genehm war.“ Zum Dank wurde Cionca Nutznießer am gerichtlich bestätigten Anspruch des Gläubigers Ion Mircea Golopenţa über 400.000 Euro. Letzterer, Golopenţa, hatte am 22. 10. 2014 alle seine Rechtsansprüche an die von Cionca kontrollierte SC Complex Cerna SRL Herkulesbad abgegeben. Durch die horrenden Zinsen, die in Wuchermanier von der SC Hercules SA gefordert und akzeptiert wurden, ist die ursprüngliche Anleihe über 35.000 Euro binnen Monaten auf 400.000 Euro angeschwollen. Diese Rückzahlschuld war die Grundlage für die Insolvenzerklärung der SC Hercules SA. Cionca war der Ortsleiter Herkulesbad der Saubermacherpartei PRM.