Kronstadt – Laut statistischen Daten, die oft geboten werden, scheint alles gut zu sein. Besonders aber auf dem Papier. Zwei Beispiele sind ansprechend. Nachdem in Medien veröffentlicht wurde, Kronstadt/Braşov verfüge nur über fünf Quadratmeter Grünfläche pro Stadtbewohner, erklärte nun der Pressesprecher des Bürgermeisteramtes, dieses entspreche nicht der Wirklichkeit. Im Gegenteil betonte dieser, würden in der Stadt nicht nur 26 qm pro Bewohner wie die EU-Normen vorsehen vorhanden sein, sondern sogar 27,94 qm Fläche. Bei den von den Medien veröffentlichten Daten sei nicht die Fläche der Zinne, dem 960 m hohen Hügel, der sich im Stadtgebiet befindet, in Betracht genommen worden. Dabei ist die EU-Norm sogar geringer als die von der Weltgesundheitsorganisation, die 50 qm Grünfläche pro Stadtbewohner vorsieht.
Ähnlich stehen die Dinge auch im Bereich der Müllentsorgung im Kreisgebiet. Es ist bei den Behörden bekannt, dass in vielen Ortschaften aus dem Kreisgebiet das Problem der Müllablagerungen nicht gelöst ist. Immer wieder werden Müllberge in Flussauen, in Wäldern, an abgelegenen Stellen entdeckt, wo nicht nur Privatpersonen Abfälle aller Art hinterlassen. Laut einem an den Kreisrat gegebenen Bericht von der Umweltgarde, gibt es im Kreisgebiet von den 58 Ortschaften, nur zwei – Scharosch/Şoarş und Dum-br²vi]a – deren Bürgermeisterämter keine diesbezüglichen Verträge mit Entsorgungsunternehmen abgeschlossen haben. Doch ist auch jetzt in vielen Ortschaften noch nicht geklärt wo der Müll gelagert wird, und welche Unternehmen diesen beheben.