Bukarest - Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Persönlichkeiten der deutschen Kultur in Rumänien“ findet am Donnerstag den 5. November im Kulturhaus Friedrich Schiller (Str. Batiştei Nr. 15) um 18:30 Uhr der zweite Teil der Konferenzdebatte „Deutsche Architekten und Ingenieure in Bukarest“ statt. Im ersten Teil am 10. September zeichnete Kunsthistorikerin Oana Marinache eine multiethnische Radiografie der Bukarester Geschichte mit Schwerpunkt auf deutschen Architekten und Ingenieuren im 19. Jahrhundert. Im zweiten Teil wird nun mit Persönlichkeiten aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts fortgesetzt: Frederich Scheller, Oskar Mauschg und Johann Storck.
Über deutsche Architekten in Rumänien, die aus politischen Gründen vom komministischen Regime verfolgt worden waren, trägt Architekt Dr. Vlad Mitric-Ciupe vor: Über 150 deutsche Architekten landeten zwischen 1944 und 1964 im Gefängnis. Näher eingegangen wird auf die Fälle Helmuth Zeidner, Helmut Wenzel, Kurt Fromm und Jean Schafhutl.
Zudem wird die Broschüre „Das multikulturelle Bukarest: 10 urbane Architekturrouten“ präsentiert, finanziert vom Departement für Interethnische Beziehungen an der Rumänischen Regierung (DRI). Neben Persönlichkeiten der armenischen, italienischen, jüdischen, tschechischen und polnischen Minderheit werden dort auch deutsche Architekten vorgestellt. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Verein für Kunstgeschichte im Rahmen des Projektes „Das Architekturarchiv“ in rumänischer Sprache statt.