Auf den Spuren von Eminescu durch Czernowitz

Bukarest – Im Rahmen der Veranstaltungen, die der Geschichte und Kultur der Rumänen, der Deutschen und anderen Minderheiten gewidmet sind, laden das Kulturhaus „Friedrich Schiller“, das Rathaus der Stadt Bukarest und das Demokratische Forum der Deutschen (DFDR) am Dienstag, den 24. April um 18 Uhr, zur Vernissage der Fotoausstellung „Auf den Spuren von Eminescu in Czernowitz – Zauber einer legendären Stadt“ ein. Mit poetischen Bildern entführt Fotograf George Dumitriu in die einstige Hauptstadt des österreichischen Kronlandes Bukowina. Prächtige historische Fassaden erinnern an Wien, im Kontrast dazu moderne Läden, luxuriöse Limousinen, Bräute mit festlichem Gefolge. In Czernowitz küssen sich Kunst und Kitsch, verschmelzen Geschichte und Gegenwart zu einer atemberaubenden Melange. Auf einen bebilderten Spaziergang vom Deutschen Haus durch die Altstadt bis zur Universität, heute im UNESCO-Weltkulturerbe der Ukraine, begleitet Nina May: Unterwegs begegnen wir dem multiethnischen Czernowitz von einst, wo interkultureller Dialog und gelebte Ökumene auf der Tagesordnung standen. Tonangebend waren die deutsche Kultur und Sprache; neben der jüdischen Minderheit stellte die deutsche die bedeutendste Volksgruppe dar. Ihr Ende fand sie 1940 in der Umsiedlung „Heim ins Reich“, wo über 25.000 Deutsche Czernowitz verließen... Doch auch für rumänische Eliten war die Stadt „Kulturschauplatz und fruchtbarer Boden“, so Projektkoordinatorin Aurora Fabritius, so „stellt der Betrachter bisweilen überrascht fest, dass in Czernowitz immer noch ein rumänisches Herz schlägt.“ An der Veranstaltung nehmen teil: Unterstaatssekretärin Christiane Gertrud Cosmatu (Departement für Interethnische Beziehungen an der Rumänischen Regierung) und der Vorsitzende des DFDR–Region Altreich, Dr. Klaus Fabritius. Veranstaltungssprachen sind Deutsch und Rumänisch. Der Eintritt ist frei.