Reschitza – Der Gewerbepark, den das Rathaus Reschitza/Reşiţa im Ţerova-Tal mittels EU-Geldern und durch Sanierung einer Industriebrache eingerichtet hat, siecht nach wie vor vor sich hin. Vor allem, weil der umstrittene Geschäftsmann und Ex-Präsident-Generaldirektor des Reschitzaer Maschinenbauwerks UCMR, Adrian Chebuţiu, der bereits zu einer fünfjährigen Gefängnisstrafe verurteilt ist und allerwahrscheinlichst eine weitere Gefängnisstrafe zu erwarten hat, blockt. Er hat nämlich noch in seiner Managerzeit diverse Firmen, die er „nebenbei“ gegründet hatte und mehrheitlich sein Eigen nannte, einen Großteil der Gewerbefläche für diese Firmen reserviert – überschreitet aber den Konzessionierungsvertrag, indem er die versprochenen Investitionen nicht tätigt.
Nun hat die Reschitzaer Exekutive beschlossen, den Gewerbepark in einen Industriepark umzuwandeln. Damit hat die Stadt die Möglichkeit, eventuellen Investoren mehr Zugeständnisse zu machen, anziehender zu werden. Dazu Bürgermeister Mihai Stepanescu: „Ab November hätten wir dann die Möglichkeit, Gebührenfreiheit auf Zeit zu gewähren sowie Steuererleichterungen. Dazu haben wir bereits einen Investor, der auf einem Hektar eine Investition starten will. Aber es bestehen gute Hoffnungen, dass ab Spätherbst noch weitere Investoren dazukommen.“
Chebu]iu wollte auf dem von ihm reservierten Gelände eine große Sport- und Fitnessgeräte-Fabrik hinstellen, „Sport-City“, hatte es sich aber noch vor seiner ersten Verhaftung überlegt und angekündigt, er werde diese im Verwaltungskreis Hunedoara bauen, um dann alles einschlafen zu lassen – ohne allerdings das von ihm reservierte Gelände (etwa drei Viertel des gesamten 40 Hektar großen Gewerbeparks) freizugeben, aber auch, ohne irgendwelche Pachtgebühren zu bezahlen...
Nun hat endlich die Stadt sich entschlossen, ihm ein Ultimatum zukommen zu lassen: entweder, er beginnt mit der Investition, oder er gibt das Gelände frei und storniert den Vorvertrag. Dafür tritt nun Bürgermeister Stepanescu ein.