Ausgetrocknete Bachläufe

Reschitza – Angesichts der im Banat anhaltenden Hundstage und der seit zweieinhalb Monaten von keinem Regen mehr unterbrochenen Dürre nimmt die Wassernot selbst im Banater Bergland – dem „Wasserturm des Banats“ – zu. Immer mehr Bachläufe trocknen aus oder verkümmern zu Lachen.

Die wichtigsten Flüsse, die das Banat entwässern – Temesch, Bega, Bersau/Bârzava, Karasch und Nera – haben den niedrigsten Wasserstand seit Jahrzehnten, weil die Bäche, die ihre Zuflüsse bilden, mehrheitlich am Austrocknen sind oder nur noch als Rinnsale Wasser führen.

Die Gewässerverwaltung ABA Banat teilte diese Woche mit: „Wir haben zwar festgestellt, dass seit mehreren Jahren um diese Zeit des Jahres manche Gewässer austrocknen oder auf gewissen Abschnitten zu Lachen verkommen, ein Phänomen, das auf geringe Niederschlagsmengen und hohe Außentemperaturen zurückzuführen ist. Dort, wo das durch Wasserbau-Arbeiten möglich gemacht wurde, bemühen wir uns jedoch, den Wasserbedarf mit kontrolliertem Zufluss zu decken.“

Vom Austrocknen betroffen sind zur Stunde im Banat die Alte Bega bei den hydrographischen Messstellen Bruckenau und Tschene, der Apa-Mare-Bach bei Knies/Satchinez und Kleinbetschkerek/Becicherecul Mic, die Bäche bei Giseladorf und Jitin. Zu stellenweise noch vorhandenen Lachen zusammengeschrumpft waren diese Woche die Bäche Tău bei Valea Boului/Păltiniș, Vornic bei Ramna, Tirol im Dorf Tirol, Morawitza bei Eisenstein/Bokschan, der Dognatschka-Bach, der Ciornovăț-Bach in der Orawitzaer Gegend und der Tschiklowa-Bach.

Immerhin sind die in den Stauseen des Banater Berglands zurückgehaltenen Wassermengen gerade noch ausreichend für die Versorgung der größeren Ortschaften.