Paratz - Die archäologische Ausgrabungsstätte in Paratz/Parţa, im Kreis Temesch, soll touristisch aufgewertet werden. Dies nimmt sich ein Projekt des Temescher Kreisrats vor, wodurch in der Ortschaft ein Museum eingerichtet werden soll. Es handelt sich um ein 660.000 Euro schweres, grenzüberschreitendes Vorhaben, das über das Interreg-Programm Rumänien-Serbien 2014-2020 finanziert wird. Das Projekt setzt der Temescher Kreisrat in Partnerschaft mit dem Nationalmuseum des Banats und der Kommunalverwaltung Novi Knezevac in Serbien um.
Der Temescher Kreisrat wird mit der Erstellung einer Webseite für das Projekt sowie den Infomaterialien beauftragt sein. Das Nationalmuseum des Banats, das dem Kreisrates unterstellt ist, wird sich um die Einrichtung des Museums in Paratz kümmern, wobei die Kommunalverwaltung Novi Knezevac Informationsmaterialien für die serbische Seite und eine Monografie der archäologischen Ausgrabungsstätten in der Grenzregion erstellen sowie eine Reihe von Konferenzen veranstalten wird.
In Paratz wurde in den 1970er Jahren eine rund 6000 Jahre alte jungsteinzeitliche Kultstätte, die einzige dieser Art in Rumänien und eine der wenigen komplett restaurierten in Europa, entdeckt. Die Artefakte werden zurzeit im Museum des Banats aufbewahrt.