Reschitza – Auf der Oktobertagung des Stadtrats von Reschitza stand eine Beschlussvorlage bezüglich der Annahme einer Grundstücksschenkung der Bausparte CEETRUS des französischen Handelsriesen Auchan an die Stadt Reschitza. CEETRUS will 2023 mit dem Bau des zum großangelegten Stadtregenerierungsprojekt der gegenwärtigen Administration von Reschitza gehörenden neuen Wohn- und Freizeitzentrums auf der Industriebrache Mociur beginnen und benötigt deswegen Zufahrtsstraßen – die die Stadt zu bauen sich verpflichtet hat. Da die Finanzierung dieses Straßenbaus – der auch eine bitter nötige Verkehrsalternative darstellt – nur kommt, wenn die Stadt auf eigenem Grund und Boden baut, nahm der Stadtrat die CEETRUS-Schenkung an.
CEETRUS will auf den schon vor einigen Jahren gekauften fast 45 Hektar ein Wohn- und Freizeitviertel – mit Wohnblocks, Parks, AquaPark, einem Hotel und einer großen Mall – errichten und hat bereits das Projekt zur Ausschreibung hochgeladen. Zur Ausschreibung hochgeladen wurde auch das Straßenbauprojekt der Stadt (teilweise entsteht eine vierspurige Straße), das mittels des Nationalen Investmentprogramms „Anghel Saligny“ finanziert wird – die Gelder sind bereits grundsätzlich genehmigt. Die CEETRUS-Schenkung ist nichts Umwerfendes: 1646 Quadratmeter Industriebrache, aber daran hätte das neue Reschitzaer Straßenbauprojekt scheitern können, wenn sie nicht der Stadt gehört hätten.
Claudiu Kiss, der Stadtmanager von Reschitza – der sich medial zunehmend in den Vordergrund stellt, wenn es um die Stadterneuerungsvorhaben in Reschitza geht – präzisierte: „Nur nach der Annahme dieser Schenkung war es möglich, das Finanzierungsprojekt mit „Anghel Saligny“ zu unterzeichnen. Die Pläne der Straße(n) führten über jene nicht der Stadt gehörenden Abschnitte, die CEETRUS uns nun abgetreten hat.“ Es handelt sich immerhin um eine Finanzierung von 40 Millionen Lei. Gebaut werden nicht nur eine Straße, sondern auch Gehsteige, Fahrradwege, Brücken und Grünflächen.
Das CEETRUS-Projekt, das gemeinsam mit der Stadt Reschitza konzipiert wurde, sieht vier Bauetappen vor, wobei allein das Immobilienprojekt 36 Hektar bedecken wird. Der Straßenbau und der Bau der CEETRUS-Mall werden im Frühjahr 2023 beginnen.