Bukarest (ADZ) - Das Transportministerium gab durch Minister Sorin Grindeanu bekannt, dass dieser Tage eine Neuausschreibung für 20 elektrisch angetriebene Züge gestartet wurde, wofür 450 Millionen Euro (180 Millionen kosten die Züge, 270 Millionen sind für deren Instandhaltung und Reparaturen in den kommenden 30 Jahren) zur Verfügung gestellt werden. Es sollen Züge sein, die Höchstgeschwindigkeiten von 200 km/h erreichen und eine Transportkapazität von 180 Sitz- und höchstens 160 Stehplätzen haben.
Die Ausschreibung läuft über die Behörde für die Reform des Schienenverkehrs (ARF), die Finanzierung soll vom Nationalen Programm für Resilienz und Wiederaufbau (PNRR) kommen. Die 20 Elektrozüge werden ausschließlich auf bereits elektrifizierten Strecken eingesetzt, folglich kommt kein einziger ins Banat, dem Gebiet Rumäniens mit dem heute noch dichtesten Eisenbahnnetz – weil hier praktisch nichts elektrifiziert wurde...
Die Elektrozüge werden im Pendelverkehr die Strecken Großwardein/Oradea – Klausenburg/Cluj-Napoca – Schäßburg/Sighișoara – Kronstadt/Brașov; Klausenburg – Alba-Iulia – Simeria/Deva – Târgu-Jiu – Craiova – Calafat; Kronstadt – Sankt-Georgen – Miercurea Ciuc – Bacău – Jassy/Iași; Kronstadt – Sankt-Georgen – Miercurea Ciuc – Bacău – Suceava; Galatz – Mărășești/Focșani – Bacău – Jassy; Galatz – Mărășești/Focșani – Bacău – Suceava; Galatz – Brăila – Konstanza – Mangalia; Jassy – Bacău – Mărășești/Focșani – Barboși/Galatz – Brăila – Konstanza – Mangalia; Suceava – Bacău – Mărășești/Focșani – Barboși/Galatz – Brăila – Konstanza – Mangalia und Giurgiu – Bukarest/București – Ciulnița/Slobozia – Călărași befahren.
Transportminister Grindeanu sagte bei der Ankündigung der Ausschreibung, irgendwie versöhnlich, dass die Elektrozüge, in dem Maße, wie die Elektrifizierung des Eisenbahnwesens voranschreitet, auch andere Strecken befahren werden.