Kronstadt - Auf der Sondersitzung des Stadtrates von Mittwoch wurde die Gründung eines Ausschusses beschlossen, der sich um die Probleme der Fernheizung in Kronstadt kümmern soll. Der Ausschuss besteht aus sieben Mitgliedern (Ciprian Bucur, Carmen Feghete Ţop, László Barabás, Lucian Pătraşcu, Răzvan Popa, Marius Comşa und Mihai Costel) und soll in den nächsten drei Monaten analysieren, wie die inzwischen aufgelöste GmbH Tetkron funktioniert hat.
Desgleichen soll untersucht werden, wie die Schulden von „Tetkron“ beseitigt werden können und ob es gerechtfertigt ist, einen neuen Verteiler für Fernwärme für Kronstadt zu bestimmen. In Kronstadt sind seit April rund 10.500 Haushalte ohne Warmwasser, da „Tetkron“ Schulden in Höhe von 13, 6 Millionen Lei an den privaten Erzeuger von Wärmeenergie „Bepco“ verzeichnet.
Die Schulden seien aufgrund „technologischer Verluste“ entstanden, heißt es seitens „Tetkron“. Der bis vor den Wahlen tätige Stadtrat weigerte sich, für die Begleichung der Schulden aus öffentlichen Geldern zu stimmen und überließ es dem neuen Stadtrat, eine Lösung zu finden. In die „Tetkron“-Affäre ist unter anderen auch Bürgermeister George Scripcaru impliziert, der, heißt es, seinen Dienstpflichten absichtlich nicht nachgekommen sei und dadurch sich selbst und befreundeten Personengruppen ungerechtfertigte Vorteile verschaffte.