Bukarest – Bis 17. April präsentiert die jährlich vom Verein 100 Beste Plakate e.V. organisierte Ausstellung „100 Beste Plakate“ die Auswahl der Ausgabe 2020 der besten Plakate in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie kann im Goethe-Institut, im Goethe-Pavillon, Calea Dorobanți 32, Bukarest, eingesehen werden.
2020 nahmen 600 Wettbewerber mit 1973 Postern teil. Die Jury traf online eine Vorauswahl und erreichte in der Endphase 743 Plakate von 275 Wettbewerbern. Ausgestellt werden 76 Plakate als Werbemittel für den wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Bereich und Auftragsarbeiten zur Ausstellung im halböffentlichen oder öffentlichen Raum, 7 Plakate für individuelle Werbung und als Autorendesign oder Experiment und 17 Plakate von Studenten mit institutioneller Anleitung.
Die Auswahl repräsentiert ein breites Spektrum an Plakatgestaltungsstilen aus dem deutschsprachigen Raum und zeigt die Arbeiten professioneller Designer neben denen von Studenten. Unter den Werken findet man auf Bestellung angefertigte Plakate wichtiger Institutionen: Wiener Staatsoper, Schaubühne Theater Berlin, SAM - Schweizerisches Architekturmuseum Basel, etc.
Dank der Zusammenarbeit mit dem von Sergiu Ardelean und Codin Popescu 2017 in Wien initiierten Artivive-Projekt werden einige preisgekrönte Poster auch per AR – Augmented Reality – präsentiert. Mit Hilfe der Artivive-Anwendung, die für iOS und An-droid verfügbar ist, können Besucher die Plakate in einer neuen Dimension sehen.
Der Wettbewerb hieß zunächst „100 beste Plakate des Jahres“ und wurde Mitte der 60er Jahre in der DDR gegründet. Seit 1991 wurde er vom Verband der Grafik-Designer e. V. im geeinten Deutschland fortgeführt und seit 2001 in der Trägerschaft des 100 Beste Plakate e. V. für den deutschsprachigen Raum in den Ländern Deutschland, Österreich und Schweiz ausgeführt. Ziel des Wettbewerbs ist es, aus allen Einsendungen die 100 besten zu ermitteln und diese – ohne Rangfolge, ohne Preise – in mehreren Ausstellungen und einem Jahrbuch gleichermaßen zu präsentieren.
2002 wurde mit den „100 besten Plakaten 01“ die erste deutsch-österreichisch-schweizerische Auswahl getroffen. Es stellte sich heraus, dass es in den drei Ländern ein gutes Plakatdesign gibt. Die vielen studentischen Arbeiten unter den prämierten Postern zeigen, dass die Plakatgestaltung an den Hochschulen dieser Länder stark gefördert wird.
Die Ausstellung des Vereins 100 Beste Plakate e.V. ist vom Local Design Circle und dem Goethe-Institut, in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Kulturforum und der Schweizer Botschaft in Rumänien organisiert.
