Sathmar - Im Rahmen der Feierlichkeiten, die vergangenes Wochenende aus Anlass der 25. Jubiläumsfeier der Sathmarer Stiftung für Internationale Zusammenarbeit in Sathmar veranstaltet wurden, fand am 2. Oktober im Wendelin-Fuhrmann-Saal des Kulturtreffpunkts die Vernissage der Ausstellung des Malers und Grafikers Stefan Gnandt statt.
Der sathmarschwäbische Künstler stellt insgesamt siebzehn Ölgemälde aus. In seinen Werken dominiert der realistische Stil, man kann aber auf den Bildern auch Elemente des Expressionismus und des Surrealismus entdecken. Vorgestellt wurde der aus Fienen/Foieni stammende Maler und Grafiker von Johann Forstenheizler, Vorsitzender des Demokratischen Forums der Deutschen in Nordsiebenbürgen. „Im Laufe der mehr als 300-jährigen Geschichte der Sathmarer Schwaben gab es immer wieder Persönlichkeiten in der Reihe der Sathmarer Schwaben - Künstler, Priester, Pädagogen, Historiker – die zur Förderung der Kultur der lokalen Gemeinschaft beitrugen“, sagte der Vorsitzende. Forstenheizler stellte danach die Laufbahn von Stefan Gnandt vor. Seine Karriere als Künstler begann er als Schüler von Sándor Bogati in Großkarol/Carei.
Nach seinem Studium in Temeswar arbeitete Stefan Gnandt als Kunstlehrer in Großkarol und danach als Werbegrafiker in Neustadt/Baia Mare. Obwohl der Künstler seit langer Zeit in Deutschland lebt, kehrt er immer wieder in seine Heimatgemeinde zurück. In Fienen organisierte Stefan Gnandt mehrere internationale Künstlercamps. Die Teilnehmer des Camps schenkten einige ihrer Kunstwerke der Gemeinde Fienen. Diese Kunstwerke sind in einer Dauerausstellung in Fienen zu sehen.Stefan Gnandt ist Mitglied des Vereins der Bildenden Künstler in Rumänien und Gründungsmitglied des Großkaroler Proviciart-Vereins.
Josef Hölzli, Vorsitzender der Sathmarer Stiftung für Internationale Zusammenarbeit bedankte sich bei Stefan Gnandt, dass er mit seiner Ausstellung die Jubiläumsfeier verschönerte. Johann Leitner, Vorsitzender des DFD Kreis Sathmar gratulierte dem Künstler und gab seiner Freude darüber Ausdruck, dass der Maler und Grafiker die Sathmarer Schwaben sowohl in Inland als auch im Ausland vertritt.
Stefan Gnandt bedankte sich bei den Organisatoren und stellte seine Ausstellung vor. Der Künstler erwähnte auch, dass er stolz darauf sei, dass er das Wappen der Sathmarer Schwaben entworfen hat.
Die Veranstaltung endete mit einem Sonntagskaffee. Die Ausstellung ist bis zum nächsten Wochenende geöffnet.