Temeswar – „Banater Autoren im deutschsprachigen Raum“ betitelt sich die Ausstellung, die der POP-Verlag Ludwigsburg (Deutschland) am 20. November, um 17 Uhr, in der Temeswarer Buchhandlung „Esotera“, Lucian Blaga-Straße Nr. 2, eröffnet. Dem Temeswarer Publikum werden Bücher von Banater deutschen und rumänischen Schriftstellern präsentiert, die im Laufe der letzten Jahre von diesem Verlag herausgebracht wurden. Untermalt wird die Ausstellung mit Bildern von Alt-Temeswar sowie mit Kalendern mit Temeswar- und Banat-Motiven, herausgegeben vom deutschen eMedia-Verlag. Die Ausstellung möchte gezielt Prosa und Lyrik der Banater deutschen Autoren hervorheben, mit letzten Buchveröffentlichungen von Autoren wie Johann Lippet, Horst Samson, Ilse Hehn, Anton Sterbling, Julia und Robert Schiff, Kristiane Kondrat, Jan Cornelius, Ondine Dietz, Adelheit Szekeresch, Eugen D. Popin aber auch mit Übersetzungen der Werke rumänischer Schriftsteller aus dem Banat wie Robert Şerban, Mircea Pop. Traian Pop, Rodica Drăghincescu, PAPI und Ioona Rauschan.
Die gezielte Herausgabe und langzeitige Förderung rumäniendeutscher und rumänischer Belletristik ist auch der deklarierte Schwerpunkt dieses Verlags, der 2003 von Traian Pop in Ludwigsburg gegründet wurde. Der rumänische Dichter und Theaterautor Traian Pop, geboren 1952 in Kronstadt, 1990 nach Deutschland ausgewandert, ist Mitglied des Rumänischen Schriftstellerverbandes und Autor von zehn Bänden (Lyrik und Theater). 2000 erhielt er den Lyrikpreis des Rumänischen Schriftstellerverbandes, Filiale Temeswar/Timişoara. Im POP-Verlag erschienen seit der Gründung wichtige neuere Werke der rumäniendeutschen Literatur, von den vorgenannten Autoren aber auch von Dieter Schlesak, Eginald Schlattner oder Helmut Seiler. Außerdem veröffentlichte POP ins Deutsche übersetzte Werke bedeutender Vertreter der modernen rumänischen Literatur wie Nichita Stănescu, Magda Cârneci, Ioan Flora, Ioana Nicolaie, Lucian Dan Teodorovici und Traian Pop. In den Kollektionen des POP-Verlags sind des weiteren zu finden Belletristik der jüngeren deutschen Literatur (Kurt Drawert, Jan Koneffke), der russischen Literatur (Wjatscheslaw Kuprianow), asiatische, armenische, türkische Literatur aber auch eine echte Rarität, eine „Kaukasische Bibliothek“.