Bukarest - Am Donnerstag den 23. Juli findet im Kulturhaus Friedrich Schiller um 18.30 Uhr die Vernissage der Ausstellung „Der deutsche Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung Bukarests“ statt. Auf 23 Tafeln präsentieren die Forscher Oana Marinache und Cristian Galche ausgewählte Dokumente aus den nationalen Archiven Rumäniens, gesammelt im Projekt Architekturarchiv vom Verein und Verlag Kunstgeschichte. Zu sehen sind digitalisierte Pläne, Werbung, Rechnungen deutscher Kaufleute und weitere interessante Akten. Beispiele deutschen Einflusses sind: die heutige Smârdan Straße, einst als „Gasse der Deutschen“ oder „deutsche Straße“ bekannt; die Lispscani Straße, die an den regen Handel mit Leipzig im 19. Jahrhundert erinnert; die Bierbrauer deutscher Abstammung Wilhelm Hoefflich (Oppler) und Erhard Luther oder der heute als einer der touristischen Hauptattraktionen Bukarests bekannte Bierwagen „Carul cu bere“, der auf die aus Siebenbürgen stammenden Gebrüder Mircea zurückgeht. Zu sehen sind auch die Einbürgerungsurkunden der deutschstämmigen Bildhauer Frederic Storck und Emil Wilhelm August von Becker, sowie des preußischen Ingenieurs Carol Wayrach. Die Ausstellung ist bis zum 6. August täglich von 10 - 15 Uhr geöffnet.