Ausstellung „Human Body“ sorgt für Kontroversen

Bukarest (ADZ) - Ab heute ist die international umstrittene Ausstellung „Human Body“ erstmals auch in Rumänien zu sehen; ihre mehr als 200 Exponate können bis Ende Juni im hauptstädtischen Naturkundemuseum „Grigore Antipa“ besichtigt werden.

Die sich als Entdeckungsreise durch den menschlichen Körper verstehende Ausstellung besteht aus realen menschlichen Leichen, die mittels eines chemischen Prozesses namens Plastination konserviert wurden. Sie bietet Einblicke sowohl in den kompletten menschlichen Körper als auch in Teilsektionen – etwa, um den schädlichen Effekt des Rauchens oder Übergewichts zu veranschaulichen. Jeder Ausstellungsraum ist einem speziellen Körpersystem gewidmet, die hierzu gebotenen Informationen sind divers und auf Besucher jeglicher Altersklasse und Bildung abgestimmt.

Wie vielerorts auf der Welt sorgte die Leichenausstellung auch hierzulande schon vorab für Kontroversen: So erhielt das Antipa-Museum Protestschreiben mehrerer NGO, die das „makabre, menschenentwürdigende Spektakel“ geißelten und der Museumsleitung „Profitgier“ vorwarfen. Die Eintrittskarten fanden nichtsdestotrotz reißenden Absatz – trotz recht gepfefferter Preise sind  für die ersten Besuchstage zahlreiche Karten verkauft worden.