scn. Temeswar – Das wichtigste Ereignis, zu dem das Deutsche Kulturzentrum und das Kunstmuseum Temeswar in diesem Monat einladen, wird die Ausstellung sein, die an die junge Dichterin Selma Meerbaum-Eisinger erinnert: Nur achtzehn Jahre ist die 1924 in Czernowitz geborene junge Frau geworden. Sie konnte die große Liebe ihres Lebens nicht leben, denn sie fand ein jähes Ende im Zwangsarbeitslager Michailowka. Geblieben sind 57 Gedichte, die in deutscher Sprache verfasst und auf abenteuerliche Weise gerettet worden sind. Heute wird Selma Meerbaum zusammen mit Rose Ausländer und Paul Celan zu den Großen der Literatur der Bukowina gezählt.
Die Ausstellung umfasst 42 Drucke in Holzrahmen. Hinzu kommen Materialien für Vitrinen wie Bücher, Hörbücher, und Manuskriptblätter. Die Ausstellung wird am 27. Januar vom Kurator Helmut Braun im Kunstmuseum Temeswar eröffnet und kann bis zum 17. Februar besichtigt werden.
Bei diesem Ereignis handelt es sich um eine Ausstellung des Zentrums für verfolgte Künste, Solingen und der Rose Ausländer Stiftung Köln.