Ausstellungserfolg in Luxemburg

Die besten Exponate des Brukenthalmuseums weilen bis Oktober im Ausland

Baron von Brukenthal überwacht die Ausstellung höchstpersönlich. Foto: Brukenthalmuseum

Hermannstadt - Seit dem 26. April sind 91 Kunstwerke aus den Sammlungen des Brukenthalsmuseums in der Villa Vauban, dem Kunstmuseum der Stadt Luxemburg, zu sehen. Mit der Ausstellung „Cranach, Titien, Van Eyck, Bruegel. Les Trésors de la collection Brukenthal“ begann die „internationale Offensive“ des Hermannstädter Museums, wie sein Leiter, Dr. Sabin Adrian Luca, scherzhaft meint. Das Interesse für die Ausstellung ist sowohl in Luxemburg als auch in Deutschland, Belgien, Frankreich, der Schweiz, Italien und Spanien groß. Zum Eröffnungsabend kamen rund 600 Besucher. Desgleichen zeigte die internationale Fachpresse Interesse für die Hermannstädter Sammlung: so ist zum Beispiel das luxemburger Magazin „La Villa“ gänzlich der Ausstellung gewidmet.

Die Ausstellung der „ungeheuren Schätze“ aus der in Westeuropa weitgehend unbekannten Sammlung soll einen Blick in die „kulturelle und ästhetische Welt eines Sammlers aus dem 18. Jahrhundert“ ermöglichen. Doch sie kommt auch den Ausstellungsstücken zugute. So wurde im Vorfeld der Exposition das Werk von Pieter Brueghel dem Jüngeren „Der Bethlechemitische Kindermord“ vom belgischen Institut Royal du Patrimoine Artistique aufwendig untersucht und restauriert. Insgesamt zeigt die Ausstellung 41 Gemälde von holländischen, italienischen, flämischen, deutschen und österreichischen Malern. Um den Sammelgeist des Barons von Brukenthal zu verdeutlichen, sind auch andere Exponate aus der Hermannstädter Kollektion ausgestellt: Möbelstücke, Bücher, Medaillen, Gemmen, Gravuren etc.

„Die Besucher der Ausstellung in Luxemburg sind von den gezeigten Objekten so beeindruckt, dass sie den Wunsch äußersten, diese Werke auch in ihrer natürlichen Umgebung, also in Hermannstadt, zu sehen“, berichtete die Ausstellungskuratorin, Dr. Daniela Dâmboiu. In Luxemburg verbleibt die Exposition bis zum 14. Oktober.