Temeswar – Das Projekt „Aminitiri necesare“ (zu Deutsch: Notwendige Erinnerungen), das von der Temescher Kulturdirektion initiiert wurde, wird mit einer Ausstellung von Gemälden von Simion Lucaciu fortgesetzt. Die Ausstellung wird von Adriana Lucaciu kuratiert. Die Eröffnung der Malereiausstellung findet am Donnerstag, dem 30. März, um 18 Uhr, in der Pygamlion-Galerie statt.
„Amintiri necesare“ ist ein Projekt, das zur offiziellen Eröffnung des Kulturhauptstadtjahres Temeswar 2023 ins Leben gerufen wurde, und ist den Meistern der Stadt gewidmet. Dabei geht es um zwölf wichtige Künstler aus der Bega-Stadt, die aber bereits verstorben sind. Die Ausstellungsreihe wurde mit den Werken des Bildhauers Octavian Maxim eröffnet. „Wir starten dieses Projekt aus dem Wunsch heraus, Schlüsselmomente in der Temeswarer Kunstgeschichte der letzten Jahrzehnte zu beleuchten. Ich bin überzeugt, dass ein solcher Ansatz gerade jetzt, im Kontext dieses Jahres, sehr wichtig ist. Wir haben Künstler ausgewählt, die ihre Reise durch diese Welt beendet haben, deren Schaffen aber im kollektiven Gedächtnis bleiben muss. Es sind die Erinnerungen, die für all jene notwendig sind, für die das kulturelle Temeswar etwas bedeutet“, begründete Sorin Vlad Predescu, der Leiter der Temescher Kulturdirektion zum Auftakt des Projekts.
Simion Lucaciu wurde am 5. April 1928 in dem Dorf Govășdia im Kreis Hunedoara geboren. Nach seinem Schulabschluss arbeitete er vier Jahre lang im Stahlwerk von Hunedoara und besuchte in dieser Zeit den von dem Maler Emil Brandis geleiteten Zirkel der schönen Künste. Im Jahr 1950 schrieb er sich am Kunstinstitut „Ion Andreescu“ in Klausenburg/Cluj-Napoca ein, wo Aurel Ciupe und Alexandru Mohi seine Lehrer waren. Nach seinem Abschluss lebte, arbeitete und stellte er in Temeswar, Arad und Lugosch/Lugoj aus. Im Jahr 1972 ließ er sich dauerhaft in Temeswar nieder. Im Laufe seiner fruchtbaren Karriere hat Simion Lucaciu seine Werke in 18 Einzelausstellungen und Dutzenden von Gruppen- und Kollektivausstellungen ausgestellt. Er genoss auch die Anerkennung der Öffentlichkeit und der Kritiker. Er starb bei einem tragischen Unfall am 22. September 1997. Die Malerei von Simion Lucaciu ist bis zum 2. Mai in der Galerie Pygmalion zu sehen