Hermannstadt - Im Kontext der Wirtschaftskrise aufgrund der Pandemie mit dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2, die, unter vielen anderen Bereichen, auch in der Flugindustrie einen gewaltigen Einschlag hatte, bietet der Kreisrat den Fluggesellschaften, die Flüge auf dem Internationalen Flughafen in Hermannstadt/Sibiu abwickeln, einen Zugang zu Finanzmitteln im Rahmen einer staatlichen Förderung zur Unterstützung der Tätigkeiten der von der Pandemie beeinträchtigten Fluggesellschaften an. Mithilfe der vom Kreisrat erwirkten und finanzierten Staatshilfen wird eine Wiederbelebung des Flugverkehrs zum und ab dem Internationalen Flughafen Hermannstadt sowie eine schrittweise Steigerung der wirtschaftlichen Leistung auf die Höhe der vor Beginn der Pandemie verzeichneten Werte beabsichtigt.
Zu den Fluggesellschaften, denen die vorgenannten Staatshilfen zugute kommen, zählt seit Neuestem auch die Austrian Air-lines AG, die seit dem 1. November für eine Zeit von 12 aufeinanderfolgenden Monaten gefördert wird. Entsprechend dem Plan über die Zuwendung der Staatshilfen empfängt die Austrian Airlines AG etwas über 78.000 Euro, beziehungsweise einen Betrag von 1,3 Euro pro Platz für eine Anzahl von etwas über 60.000 Plätzen. Dem Finanzierungsabkommen zufolge nimmt sich die Fluggesellschaft innerhalb des kommenden Jahres somit ein Wachstum von über 8200 Plätzen vor.
„Unsere Bemühungen von vor einem Jahr, Lösungen und Finanzierungen zu ermitteln, die zur Bekämpfung der Folgen der Pandemie beitragen, die sowohl die Tätigkeit des Internationalen Flughafens Hermannstadt als auch der hier tätigen Fluggesellschaften beeinträchtigt haben, wurde dank diesem Schema zur Erteilung von Staatshilfen Wirklichkeit. Es ist ein Instrument, das den Flugbetreibern zugute kommt, die somit ihre Kosten bei Fortsetzung ihrer Tätigkeit decken können. Infolge des mit der Austrian Air-lines AG unterzeichneten Vertrages steigt die Zahl der Plätze auf der Route Hermannstadt-Wien und Wien-Hermannstadt um über 8000. Die zuversichtlichen Schätzungen der Fluggesellschaft für die kommenden 12 Monate lassen uns hoffen, dass der Internationale Flughafen Hermannstadt schon bald auf den wirtschaftlichen Stand vor der Pandemie zurückkehren wird und auch weiterhin einer der wichtigsten Wege in unseren Kreis bleibt“, so die Kreisratsvorsitzende Daniela Cîmpean.
Die Austrian Airlines AG ist die zweite Fluggesellschaft, die die vom Kreisrat Hermannstadt angebotenen Staatshilfen in Anspruch nimmt, nachdem die Deutsche Lufthansa AG einen ähnlichen Fördervertrag im Juni unterzeichnete.