Hermannstadt - Auch auf dem Teilstück 3 der Autobahn Hermannstadt/Sibiu – Broos/Orăştie zwischen Sălişte und Cunţa werde man zum Jahresende fahren, versicherte der neue Verkehrsminister Ioan Rus nach dem ersten Besuch der Baustelle am Freitag. Er hatte die Beteiligten an den Arbeiten zusammengerufen um über die Verspätungen bei der Fertigstellung zu beraten. Die rund 22 Kilometer hätten im Frühjahr des vorigen Jahres fertig sein sollen, infolge von Erdrutschen haben sich die Arbeiten jedoch verzögert. Er habe ein Treffen mit den Projektberatern und -planern sowie den Leitern der Baufirma organisiert, weil es Meinungsunterschiede gibt, wie vorzugehen, erklärte Rus gegenüber der Hermannstädter Publikation „Turnul Sfatului“. Beraten wurde, wie die unterschiedlichen Probleme am besten zu überwinden seien. Von den rund 22 Kilometern des Teilstückes 3 sind sechs Kilometer von Erdrutschen betroffen, die fertigen 16 Kilometer aber können nicht genutzt werden, weil es keine Zu- und Abfahrten gibt.
Gegeben hatte es langwierige Verhandlungen zwischen der Nationalen Gesellschaft für Autobahnen und Straßen (CNADNR) und der italienischen Baufirma Impregilo SpA über die Kosten der Arbeiten und die Art und Weise, in der man gegen die Erdrutsche vorgeht. Ein Teil der Streitigkeiten soll beigelegt worden sein, die anderen werden demnächst geschlichtet, sagte Minister Rus. Einige der Arbeiten müssen jedoch noch von staatlichen Institutionen Genehmigungen erhalten. Der Minister versprach diesbezüglich nachzuhaken, damit die Avise möglichst bald vorliegen. Er könne nicht versprechen, dass die Arbeiten bis Mitte November fertig sind, wie dies angekündet war, die Bedingungen seien jedoch gegeben, dass zum Jahresende von Broos bis Hermannstadt auf der Autobahn gefahren wird. Die Teilstücke 1, 2 und 4 der Autobahn waren im Dezember 2013 ihrer Bestimmung übergeben worden.