Temeswar - Laut Regierungsvertretern muss die Autobahntrasse Lugosch – Deva noch nachträglich nach westlichem Modell Unterführungen für Bären erhalten. Die zusätzlichen Baukosten würden somit schätzungsweise 30 bis 32 Millionen Euro betragen. Bekanntlich wurde die Trasse I der Autobahn Lugosch – Deva vorige Woche für den Verkehr freigegeben. Das, obwohl noch einige Arbeiten ausstehen bzw. die Montage von Schutzplanken und die Einrichtung von Diestleistungsräumen. Eine Endfertigung ist demnach erst im Jahr 2015 vorgesehen. Ausgeführt wurde diese erste Trasse der Autobahn Lugosch – Deva(u. u. a. je zwei Fahrbahnen in jeder Fahrrichtung, zehn Brücken und 18 Unterführungen) von der italienischen Firmengruppe Tirena Scavi-Societa Italiana per Condotte dAqua-Cossi Construzioni, die Baukosten betrugen über 681 Millionen Lei, zum Großteil wurden die Arbeiten aus EU-Geldern finanziert.
Die Arbeiten an der 27 Kilometer messenden Autobahntrasse wurden mit einer neunmonatigen Verspätung abgeschlossen. Leider hat man eingangs bei der Beantragung der Umweltschutzgenehmigung die vorgenannten Unterführungen für Bären ausgelassen. Normal müsste die Ausführung solcher Unterführungen jedoch schon im Entwurfsstadium dieser Bauprojekte festgelegt werden. Die hohen Baukosten dieser Unterführungen von bis zu 32 Millionen Euro auf der Autobahntrasse Lugosch – Deva würden nun laut Cornel Lera eben wegen der nachträglichen Ausführung entstehen. Außerdem hätte man in dieser Sache, laut Lera, auch die genauen Informationen vonseiten der Fachleute außer Acht gelassen: Eine genaue Prüfung der Wildbestände hätte nämlich ergeben, dass es in der genannten Zone keine Bären mehr gäbe. Im Allgemeinen würden Bären die Autobahn auch wegen dem starken Verkehr und Lärm meiden. Die geplanten Unterführungen könnten jedoch von dem restlichen Kleinwild genutzt werden.