Mediasch – Auch wenn Cătălin Mihuleac (Jahrgang 1960) aus Iași seinen neuen Roman „Poziția a unsprezecea și Domnișoarele lui Fontaine“ (Humanitas-Verlag, 2022) nicht aus Interesse an der jüdischen Geschichte seines Heimatlands heraus geschrieben hat, gründen seine Romane „Deborah“ (2019) und „America de peste pogrom“ (Neuauflage 2021), die er Lesern Freitag, am 13. September um 18 Uhr im Hof vom Haus an der Synagoge mit vorstellt, wiederum offen auf dem Zenit und den Leidenswegen jüdischer Existenz und Schicksale im Rumänien des frühen sowie mittleren 21. Jahrhunderts. Als waschechter Philologe, der 2009 an der Alexandru-Ioan-Cuza-Universität Iași zum Doktor promoviert wurde, spricht Schriftsteller Cătălin Mihuleac vor jüdischer Kulisse in Mediasch von seiner Dokumentation und ihrer Verarbeitung zu literarischen Endprodukten. Zeit für Publikumsfragen ist ebenfalls eingeplant, ehe um 19.30 Uhr Wein ausgeschenkt wird und letztlich um 20 Uhr am gleichen Ort das seit seiner Gründung vor 19 Jahren ernsthaft recherchierende Ensemble „Trei parale“ ein Konzert gibt. Statt der Bitte um den Kauf von Eintrittskarten gilt die Einladung, einen Mindestspendenbeitrag von 25 Lei pro Person zu entrichten. Veranstaltungs-Partner ist das Mediascher Rathaus. „America de peste pogrom“ ist von Ernest Wichner ins Deutsche übersetzt und 2018 vom Paul Zsolnay Verlag Wien unter der vorwegnehmenden Roman-Überschrift „Oxenberg & Bernstein“ veröffentlicht worden.