Bahnstreckenumbau noch in diesem Jahrzehnt

Modernisierung der Linie Craiova – Turnu Severin – Karansebesch im Verzug, „kommt aber voran“

Karansebesch/Reschitza – Die Karansebescher Filiale der Eisenbahnregionale Temeswar, „Secția Linii 1“/Streckenabteilung 1 (Kürzel: SL 1), verwaltet und koordiniert zwölf Bahnstreckendistrikte, zwei Kunstbauten, zwei Maschinen- und Anlagendepots und -werkstätten und einen Distrikt für Raumgestaltung und Anpflanzungen (PAZ). Insgesamt sind 360 km Bahnstrecken in ihrem Tätigkeitsbereich, davon 313 im Banater Bergland und der Rest in den Landeskreisen Temesch und Mehedinți. Präfekt Ioan Dragomir hatte in dieser Woche die Leitung der Karansebescher Bahnstreckenverwaltung vor das Präfekturkollegium geladen, um über den Stand der dort laufenden Modernisierungsarbeiten (finanziert mit EU-Mitteln) zu berichten.

Die Schlussfolgerung des Präfekten nach Präsentation des Stands der Arbeiten in den ersten zehn Monaten dieses Jahres und der anderthalbstündigen Diskussion darüber: „Die Eisenbahnstrecken werden modernisiert, langsam, aber sicher!“ und: „Noch in diesem Jahrzehnt werdet ihr fertig.“

Der Fertigstellung ziemlich nahe ist hingegen die Stichbahn Karansebesch-Ferdinandsberg, „Linie 215“, deren Wiederinbetriebnahme, als Stichbahn, eine der Bedingungen war, deren Erfüllung der rumänische „Asphaltkönig“ Dorinel Umbrărescu zur Bedingung gemacht hat für den Kauf des seit anderthalb Jahrzehnten stillgelegten Stahl- und Walzwerks „Oțelul Roșu“. Auch sollte die Verbindungsstrecke zwischen der „Linie 215“ und dem Werk wieder betriebsbereit gemacht werden, forderte er.

Beides geschieht gegenwärtig, während Umbrărescu sein auf „UMB Steel“ umbenanntes Werk flottmachen lässt. Die „Linie 215“ war vor vier Jahren wegen Mangel an Fahrgästen und wenig Frachtverkehr sowie hohen Instandhaltungskosten stillgelegt worden. „Bis März 2026 hoffen wir, diese Strecke betriebsbereit gemacht zu haben – wenn auch das Wetter im kommenden Winter mitspielt“, versicherte Paul Perian, der aktuelle Stellvertreter des Leiters von SL 1.

Präfekt Dragomir (PSD) begrüßte diese Ankündigung, denn er erinnerte sich an den vorjährigen Besuch des damaligen Premierministers Ion Marcel Ciolacu (PSD) und des damaligen Verkehrsministers Sorin Grindeanu (PSD) in Ferdinandsberg, wo der Autobahnbauer Umbrărescu sen. sich an die beiden Politiker mit jener Bitte wandte. Damals habe Verkehrsminister Grindeanu keine klare Zusage gemacht, „aber, wie ich sehe, passiert das nun, und das finde ich sehr gut“, sagte der Präfekt.

Betreffs des Streckenabschnitts zwischen Drobeta Turnu Severin und Karansebesch, der eigentlich im Juni 2025 bereits fertig hätte sein müssen, sei man gut vorangekommen, versicherten die Verantwortlichen aus Karansebesch, nur noch neue Bahnschwellen müssten gelegt werden. Auch dort könne man davon ausgehen, dass man die Arbeiten „zu Beginn des kommenden Jahres“ beenden werde. Danach müssten die Umleitungen im Bahnhofsbereich von Karansebesch und bis Căvăran/Constantin Daicoviciu fertiggestellt werden, damit die Hauptstrecke Richtung Lugosch generalüberholt/erneuert werden kann. Nach einer kurzen Überlegung meinte daraufhin der Präfekt: „Also, noch in diesem Jahrzehnt werdet ihr fertig.“