Bauarbeiten an 30er-Schule wiederaufgenommen

Temeswar (ADZ) – Die Kommunalverwaltung von Temeswar/Timișoara hat die Bauarbeiten an der Allgemeinbildenden Schule Nr. 30 im Süden der Stadt wieder aufgenommen und soll damit eine Krisensituation beenden, die eine der größten und am stärksten frequentierten Bildungseinrichtungen der Stadt betroffen hatte. Nach dem Stillstand durch das vorherige Bauunternehmen setzt die Kommune nun alle rechtlichen Mittel ein, um das wichtige Projekt für rund 2500 Schüler, die Lehrkräfte und deren Eltern fortzuführen.

„Ich freue mich, dass ab heute die Teams des neuen, über eine Ausschreibung ausgewählten Bauunternehmens auf der Baustelle der 30er-Schule im Einsatz sind. Der Stillstand durch die ehemalige Firma ist beendet, und die Arbeiten können wieder in normalem Tempo fortgesetzt werden. Hier lernen 2500 Kinder, die dringend moderne Lernräume und eine geräumige Sporthalle benötigen. Genau das erarbeiten wir, und genau das werden wir liefern“, erklärte Bürgermeister Dominic Fritz am Dienstag in einer Pressemitteilung.

Das Bauunternehmen BTTC Construct SRL – Smart Consulting SRL wird die Gebäude D und E fertigstellen, indem die Innenausbauten sowie die Elektro-, Sanitär-, Heizungs- und Brandschutzinstallationen vervollständigt werden. Außerdem werden die bestehenden Gebäude A, B und C mit einem Wärmedämmverbundsystem für die energetische Sanierung der Fassaden ausgestattet und zwei externe Metallbrücken zwischen den Gebäuden errichtet. Der Schulhof wird vollständig neugestaltet, einschließlich der Gehwege, und alle Gebäude werden an Wasser-, Abwasser-, Heizungs- und Stromnetze angeschlossen. Der Vertrag hat einen Gesamtwert von rund 10,4 Millionen Lei (ohne Mehrwertsteuer) und eine geplante Fertigstellungsdauer von sieben Monaten.

Die Baustelle der 30er-Schule im Stadtteil Soarelui war ursprünglich 2022 eröffnet worden, die Arbeiten mussten jedoch wegen erheblicher Verzögerungen durch die Firma T.T.&CO Solaria Grup gestoppt werden, die ihre Verpflichtungen nicht erfüllt hatte. Nach der Vertragsauflösung gewann die Stadtverwaltung den Rechtsstreit, verhängte Vertragsstrafen in Höhe von 2,7 Millionen Lei und schloss die Firma für drei Jahre von öffentlichen Ausschreibungen aus. Bis zur Vertragsauflösung waren rund 70 Prozent der Arbeiten abgeschlossen. Die Schüler der 30er-Schule besuchen die Bildungseinrichtung in Schichten. Eltern und Schüler hoffen, dass nach der Beendigung der Bauarbeiten alle Schüler nur vormittags Unterricht erhalten werden.