Klausenburg – Noch in diesem Jahr soll die Süd-Umgehungsstraße von Sächsisch Fenesch/Floreşti nach Klausenburg/Cluj-Napoca fertiggestellt werden, dies verkündete Horia [ulea, Bürgermeister der westlich von Klausenburg gelegenen Gemeinde am Mittwoch in einem Radiointerview. Die Arbeiten sollen schon in der kommenden Woche beginnen. „Wir sind jetzt kurz davor, den Enteigneten das Geld zu überweisen. Andererseits sind wir erst jetzt in der Lage dazu, da ich mir nicht vorstellen konnte, dass wir im April immer noch keinen Haushalt haben“,, so Şulea. Die rund 2,7 Kilometer kurze Umgehungsstraße, die hinter dem Polus-Center vorbeiführen wird, soll Sächsisch Fenesch über den Sfântul-Ioan-Weg an das Klausenburger Stadtviertel Mănăştur anschließen. Die technischen Planungen für das Projekt waren schon 2014 abgeschlossen und erste Versprechen für die Umsetzung gab es durch die Gemeindevertreter im folgenden Jahr.
Diskutiert wurde die Straße schon seit über acht Jahren. Noch vor der Kommunalwahl 2016 wurde der Firma Diferit dann die Anweisung zum Baubeginn gegeben, doch Klärungen mit enteigneten Grundstückseigentümern und eine endgültige Baugenehmigung standen noch aus. Die Umgehung wird über zwei Fahrstreifen sowie einen Fuß- und einen Radweg verfügen und soll auch nachts beleuchtet sein. Die Straße von Sächsisch Fenesch nach Klausenburg ist die am stärksten befahrene Straße in Land. Laut einer Studie der Technischen Universität Klausenburg wird die Einfahrt aus Richtung Großwardein/Oradea täglich von 58.660 Fahrzeugen genutzt. Bereits im vergangenen August wurde die Nord-Umgehungsstraße, die Sächsisch Fenesch mit dem Grigorescu-Viertel verbindet, asphaltiert.