Kronstadt – In den Sommermonaten des Vorjahres war die neu erbaute mittelalterliche Befestigungsanlage von Marienburg/Feldioara fertiggestellt und die Übernahme seitens des Bürgermeisteramtes besiegelt. Angekündigt wurde dabei, dass die Besucher ab September Zugang haben, ein Termin, der aber für weitere Monate aufgeschoben wurde, da noch einige Einrichtungen mit Exponaten in den Kammern vorgenommen werden mussten, Genehmigungen von Behörden noch ausgeblieben waren, weitere Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden mußten. Nun ist es so weit und die Bauernburg, gelegen östlich der Gemeinde auf einem Hügel, kann ab 1. August besichtigt werden. Am Fuß der Burg wurde ein Parkplatz und ein Informationszentrum, wo auch die Eintrittskarten angeboten werden, eingerichtet. Nach der Repser Burg ist es die zweite mittelalterliche Burg im Gebiet, die mit Geldern des Kronstädter Kreisrates wiederaufgebaut worden ist.
Laut einer Urkunde aus dem Jahr 1420 gab es da zwei Befestigungsanlagen. Dieses war eine Bauern- und nicht eine Ritterburg. Nur noch wenige Überreste der ehemaligen Anlage waren vorhanden. Nach Plänen der Architekten und Historiker wurde diese auf den alten Grundrissen wieder errichtet. Sie hat eine ovale Form, ist 77,50 m lang, 28 m breit. Die vier Türme sind durch 6 m hohe und 1,50 m breite Mauern verbunden. Während der Bauarbeiten wurden zahlreiche archäologische Funde gemacht. In den Kammern der Burg wurde ein Museum eingerichtet, das Auskunft über die Vergangenheit der Gemeinde, der da lebenden Bevölkerung bietet.