Baustart für Kronstädter Shopping-Straße

Sie verbindet das Noua-Viertel mit der Stadt-Umleitung

Kronstadt – Das Bürgermeisteramt Kronstadt/Braşov hat für den 21. November den Öffnungstermin der Angebote festgelegt, die über das elektronische System für öffentliche Ankäufe (SEAP) vorgelegt werden für den Bau einer Verbindungsstraße vom Noua-Viertel zur ersten Teilstrecke der Umleitung. Die Straße wird inoffiziell als Shopping-Straße bezeichnet, weil sie durch das Einkaufsgebiet mit zahlreichen Großkaufzentren im Südosten der Stadtführt.  Sie soll 2,1 km lang und sieben Meter breit sein (je eine Bahn pro Fahrtrichtung) und führt von der Verlängerung der Poienelor-Straße (die Verbindung vom Astra- zum Noua-Viertel), beim Decathlon-Kaufzentrum vorbei, wendet sich nach Osten, unterquert die Bukarester Straße und folgt der Trasse einer alten, aufgelassenen Werkbahn des Lkw-Werkes, unterquert die Eisenbahnmagistrale 300 (Kronstadt-Bukarest) und stellt die Verbindung zur ersten Teilstrecke (Dârste-Triaj) der Kronstädter Stadt-Umleitung her. Auf dieser Trasse sind drei Stellen mit Kreisverkehr geplant: je eine bei den beiden Endpunkten und eine dritte mit einer parallel zur Bukarester Straße führenden Nebenstraße hinter dem Carrefour-Zentrum.

Auf der einen Seite wird eine Radfahrbahn, auf der anderen ein Bürgersteig angelegt. Bis zur Eisenbahnmagistrale wird die neue Straße auf beiden Seiten beleuchtet sein. Für dieses Projekt wurde bereits ein Finanzierungsvertrag in Höhe von 14,8 Millionen Lei mit der Regionalen Entwicklungsagentur Zentrum (ADR Centru) unterzeichnet, sagte Bürgermeister George Scripcaru. Die Stadt kommt mit 1,2 Millionen Lei aus eigenen Mitteln auf.
Das Bürgermeisteramt teilte mit, dass ab nächster Woche die Auszahlung der Entschädigungen beginnt für die Grundbesitzer, die vom neuen Straßenbau betroffen werden. Es handelt sich um 29 Grundstücke, gelegen zwischen den Eisenbahngleisen und der Umleitung, mit Flächen zwischen 41 und 2.600 Quadratmeter. Die Entschädigungen wurden auf Grund von Ausgangspreisen zwischen 17 und 23 Euro pro Quadratmeter berechnet. Die Grundbesitzer können sich ab nächster Woche beim Bürgermeisteramt melden, um die Entschädigungen zu beantragen. Dafür benötigen sie einen gültigen Personalausweis, ein Dokument ,das sie als Grundstückbesitzer ausweist (Auszug aus dem Grundbuch oder Nachweis einer Erbschaft oder Kaufvertrag) sowie ein Bankkonto, auf das die Entschädigung überwiesen werden soll. Beim Bürgermeisteramt will man operativ vorgehen und die Entschädigungen bereits in drei Wochen überweisen.

Nachdem die Angebote überprüft werden, soll der Vertrag unterzeichnet und, falls das Wetter es zulässt, sollen schon die ersten Bauarbeiten begonnen werden. Die Straße könnte in einem Jahr fertig sein.
Es sei ein wichtiges Projekt für die Stadt, sagte Scripcaru, weil dadurch der Verkehr auf der Bukarester Straße (die Ausfahrt in Richtung Predeal) entlastet und andererseits eine bessere Verbindung zu dem ansonsten vom Stadtzentrum weit entfernten und abgelegenen Noua-Viertel gesichert werde.