Kronstadt – Die Modernisierungsarbeiten an der Eisenbahnstrecke Schäßburg/Sighișoara – Kronstadt/Brașov gehen gut voran. Das schlussfolgert die Nichtregierungsorganisation „Asocia]ia Pro Infrastructura“ nach einem Besuch vor Ort. Die NGO nennt auch einige der wichtigsten Baustellen, die da eröffnet werden. Es handelt sich unter anderem um den Bau von zwei neuen Tunnel mit einer Länge von sieben bzw. fünf Kilometer oder um den Bau eines Viaduktes von 1700m in der Nähe von Nussbach/Măieruș. Für die Tunnel, die bei Homorod/Hamruden und Ormeniș entstehen, sind leistungsfähige Tunnelbohrmaschine (TMB) angeschafft worden, die eine Bohrgeschwindigkeit von 15 Meter/Tag aufweisen. Die eigentlichen Arbeiten sollen in der ersten Hälfte des nächsten Jahres in Angriff genommen werden.

Die Bauarbeiten sind auf mehrere Teilstrecken aufgegliedert Schäßburg – Katzendorf/Cața, Katzendorf – Geist/Apața und Geist – Kronstadt und werden von einem Konsortium bestehend aus den Firmen Aktor, Arcada und Alstom durchgeführt. Die Gesamtinvestition wird mit 1,2 Milliarden Euro angegeben. Die Eisenbahnstrecke zwischen Schäßburg und Kronstadt ist Teil des paneuropäischen Eisenbahnkorridors, der den Rhein mit der Donau verbindet. In Rumänien führt der Korridor von der ungarischen Grenze über Arad, Simeria, Schäßburg nach Kronstadt und von da nach Bukarest mit Verlängerung an die Schwarzmeerküste. Nach Abschluss der Modernisierungsarbeiten soll der Schienenverkehr auf dieser Strecke Geschwindigkeiten von bis 160 Stundenkilometer (für Personentransport) und von bis 120 Stundenkilometer (Gütertransport) ermöglichen.