Durch den Bau des vor vielen Jahren geplanten Schulcampus auf dem Gelände der ehemaligen österreichisch-ungarischen Militärkaserne könnten die Bedürfnisse der in Temeswar so begehrten Schule mit deutscher Unterrichtssprache größtenteils gedeckt werden. Insgesamt vier Gebäude sollen den Lenau-Schulcampus in der Oituz-Straße 4C bilden, mehr als 1100 Schülerin-nen und Schüler könnten in rund 50 Schulklassen, die hier eingerichtet werden, den Unterricht in deutscher Muttersprache genießen. Aktuell sind die Nikolaus-Lenau-Schüler, angefangen von der Vorschulklasse und bis zum Lyzeum, in vier Gebäuden untergebracht: In der sogenannten „kleinen Schule“ am Domplatz/ Pia]a Unirii, im Schulinternat in der Nemoianu-Straße, im Gebäude des ehemaligen Ion-Mincu-Lyzeums und in der „großen Schule“ in der Gheorghe-Lazăr-Straße Nr. 2.
Um die Bauarbeiten sollen sich, außer „Constructim“, auch noch die Unternehmen „Dinu Instal“, „Ila Vorhaben“ und „Alex-Dia Construct“ kümmern. Die öffentliche Ausschreibung wurde im Februar dieses Jahres organisiert, vier Jahre, nachdem das technische Projekt des modernen Schulcampus entworfen worden war. Ursprünglich sollten EU-Mittel für dieses Vorhaben herangezogen werden, allerdings darf Temeswar keine so großen Summen für einzelne Bildungsprojekte abrufen. Die Gelder für den Bau des Schulkomplexes werden somit aus dem Kommunalhaushalt gesichert.