Reschitza – Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz des Kreisratspräsidenten Romeo Dunca und des Bürgermeisters Ioan Popa (beide PNL) verkündeten die Verantwortlichen, dass ihr Projekt des Neubaus eines Kreiskrankenhauses in Reschitza gut vorankomme und dass man hoffungsfroh sei, an die benötigten 150 Millionen Euro aus dem Nationalen Wiederaufbau- und Resilienzplan (rumänisches Kürzel: PNRR) ranzukommen – wenn´s dabei bleibt, dass, wie angekündigt, die ersteingereichten Projekte zuerst finanziert werden, schränkten sie ein.
Der Bebauungsplan (rumänisches Kürzel: PUZ) für das zwölf Hektar große Gelände im Raum des Rangierbahnhofs zwischen Alt- und Neustadt, wo das neue Krankenhaus gebaut wird, liege auf dem Arbeitstisch von Gesundheitsminister Alexandru Rafila, teilte Bürgermeister Popa mit, und nur noch diese Unterschrift fehle, um die Ausschreibung für die Detailplanung des Vorhabens auf der Nationalen Elektronischen Ausschreibungsplattform SICAP hochzuladen. Bisher habe die Stadt das Gelände vom Stahlwerk TMK als Bartergeschäft abgekauft, habe mit Absegnung seitens der Ratsherrn das Grundstück dem Kreisrat Karasch-Severin überlassen und gemeinsam hätten die beiden Institutionen – die sowieso im selben Gebäudekomplex logieren – den Bebauungsplan ausgearbeitet und für alle nötigen Genehmigungen gesorgt – bis auf die des Ministers.
Bürgermeister Popa: „In den vergangenen fünf Tagen hatte ich unzählige Telefonate mit dem Gesundheitsminister, zuletzt Dienstagabend um 22.20 Uhr. Ein glücklicher Zufall hat es gefügt, dass zu den persönlichen Beratern des Gesundheitsministers Dr. Alexandru Rogobete gehört, ein aus Anina stammender Anästhesist, der sonst in Temeswar tätig ist. In ihm haben wir einen starken Fürsprecher. Er sagte uns vollste Unterstützung für unser Projekt zu. Es hat nämlich innerhalb des Ministeriums einiges an Zweifeln gegeben, ob wir hier in Reschitza über die administrative Kraft verfügen, ein solches Projekt durchzuziehen. Ich habe denen mitgeteilt, dass unsere beiden Institutionen allein in der Direktion für EU-Projekte 18 Beamte beschäftigen und dass wir alle voll und ganz hinter diesem Projekt stehen. Ich denke, damit habe ich ihnen genug gesagt und erwarte in den nächsten Tagen das Papier mit der Unterschrift.“
Ohnehin sei bereits die Machbarkeitsstudie und das Ausführungsprojekt auf SICAP hochgeladen und zahlreiche Firmen hätten schon ihr Interesse daran bekundet, bis dahin, dass sie angefragt haben, wann sie Gutachter nach Reschitza schicken können, um sich das Gelände vor Ort anzuschauen.