Kronstadt - Das „Transilvania Motorland“, ein Projekt, das den Bau einer Formel-2-Rennstrecke in Kooperation zwischen Kronstadt/Braşov und der Gemeinde Târlungeni vorsieht und auf europäische Finanzierung baut, ist ins Stocken geraten.
Das, weil die Mehrheit der Mitglieder im Kronstädter Stadtrat Zweifel an der Nützlichkeit einer solchen Investition zeigen. Dieses war auch eine der Bezugnahmen in der wöchentlich einberufenen Pressekonferenz der beiden DFDR-Vertreter im Kronstädter Stadtrat. Laut persönlicher Meinung von Christian Macedonschi müssten diesbezüglich die Stadtbewohner anlässlich eines Referendums befragt werden.
Anderererseits stellt er die Nützlichkeit dieses Projektes nicht in Frage, doch ist er unzufrieden, dass die Stadtleitung den Ratsmitgliedern nicht die geforderte Dokumentation zur Verfügung stellt. Besonders jetzt, wo der Kronstädter Formel 2-Rennfahrer Mihai Marinescu seinen zweiten Saisonsieg verzeichnen konnte und ein Befürworter des Projekts ist.
Laut dem Projektleiter, die deutsche Firma Büro Tilke, die Macedonschi angesprochen hat, sei dies ein sehr gutes Projekt für Kronstadt, da hier Arbeitsplätze geschaffen werden und auch der Tourismus gefördert wird. Doch dafür benötigt es auch den Flughafen, um beste Anreisemöglichkeiten zu schaffen. Auch Werner Braun betrachtet dieses als ein gutes Projekt, müsste aber als solches besser durchdacht werden. Gut wäre es, einige Absichtsschreiben zukünftiger Investoren einzusehen, die die Rennpiste auch als Probestrecke benutzen würden. Man sollte nicht voreilig pro oder dagegen Stellung nehmen. Der vorgegebene Termin könnte etwas aufgeschoben werden um den endgültigen Entschluss zu fassen.
Was das Referendum vom 29. Juli betrifft, unterstützten die beiden Ratsmitglieder die diesbezügliche Empfehlung des DFDR zur Volksabstimmung zu gehen. Doch die Entscheidung steht jedem frei, für oder gegen die Amtsenthebung von Traian Băsescu zu stimmen.
Macedonschi legte auch ein Schreiben des Präfekten des Kreises, Mihai Mohaci, vor das dieser an den Stadtrat richtete und in dem er aufforderte, allen Ratsmitgliedern gleiche gesetzliche Voraussetzungen zu sichern und den DFDR-Vertretern auch einer Kommission zuzuteilen, was bisher noch nicht geschehen ist.